Rezension: Jahrmarkt der Zeitreisenden
Geht ihr gerne auf den Jahrmarkt? Liebt ihr die Geräuschkulisse und den Geruch nach Popcorn und gebrannten Mandeln? Lauft ihr gerne mit einer frischgedrehten Zuckerwatte oder einem schwebenden Ballon an der Hand über den Rummel? Dann stellt euch mal vor, wie es wohl wäre tagtäglich auf dem Jahrmarkt zu sein.
So geht es Liv in dem Buch „Jahrmarkt der Zeitreisenden – Der gestohlene Kristall“. Ihre Familie reist als Austeller von Jahrmarkt zu Jahrmarkt. Sie ist zwischen den Buden und Atttraktionen zu Hause. Hier hat sie ihre Familie und Freunde. Doch dann wird der sagenumwobene Kristall von dem Karussell ihrer Eltern gestohlen und für Liv zählt nichts mehr, als diesen Kristall zurück zu bekommen. Dafür heftet sie sich an die Fersen eines fremden Jungen, der altertümliche Kleidung trägt und im „Tunnel of Love“ regelmäßig verschwindet ohne wieder aufzutauchen. Irgendwann lüftet sie sein Geheimnis: Er reist durch ein Zeitportal. Liv folgt ihm und setzt ihre Suche in einem anderen Jahrhundert fort. Ein spannendes Abenteuer beginnt…
Spannende Welt
Ich habe das Buch sehr gerne und rasch durchgelesen. Der Erzählstil von Lena Hach ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind interessant und das Setting ist mal etwas ganz anderes. Ich fand es toll in der Welt des Jahrmarkts heute und früher einzutauchen. Das hat mir richtig gut gefallen. Die Zeitreise ist spannend und bringt noch ein gewisses und mysteriöses Extra mit in die Geschichte. Das Buch endet so, dass man nun unbedingt den nächsten Band haben und lesen möchte – es handelt sich hier um eine Dilogie. Die Geschichte wird also in zwei Büchern erzählt.
Einzig die sexuellen Andeutungen waren mir für ein Kinderbuch ab 10 Jahren etwas zu viel.
Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen!

Jahrmarkt der Zeitreisenden – Der gestohlene Kristall von Lena Hach, Coverillustration von Tobias Goldschalt, Beltz & Gelberg, ISBN: 978-3-407-75281-9