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Rezension: Leander Linnens Wunderladen

Ein bisschen unfair ist es den bisher ungelesenen Adventsbüchern gegenüber ja schon, aber dennoch steht für mich bereits fest: Das Adventskalender-Buch für die ganze Familie für dieses Jahr ist gefunden worden! “Leander Linnen Wunderladen” wird es sein. 

Sieht man sich das Cover dieses Buches an, dann verrät es eigentlich schon eine Menge über die Magie dieses Buches: Man erahnt etwas geheimnisvolles, der Mann in dem Laden sieht freundlich und vertrauenswürdig aus, warmes Licht scheint aus dem Laden heraus und herumtanzende Schneeflocken verleihen dem Ganzen eine winterliche und magische Atmosphäre.  

Genau die Stimmung, die dieses Bild vermittelt, erfährt man in dem ganzen Buch. Es nimmt einen liebevoll in die Arme und begleitet einem mit wohligem Gefühl durch die Weihnachtszeit.  

Die besondere Magie des Ladens

Leander Linnen betreibt einen Laden, in dem es alles Mögliche gibt. Täglich kommen die verschiedensten Kund:innen zu ihm und immer gehen sie mit einem guten Gefühl hier wieder heraus. Jeder findet hier auf erstaunliche Weise genau das, wonach sie oder er gerade sucht. Dabei ist vielen vorher noch gar nicht klar, was ihnen eigentlich fehlt, aber bei Leander Linnen fügt sich dann auf magische Art und Weise alles zusammen. Dabei zeigt sich an vielen Stellen, dass es oftmals die kleinen, manchmal etwas unscheinbaren Dinge sind, die am Ende wichtig sind. Nicht das vermeintlich Perfekte ist es, was zählt, sondern Mitgefühl, Zeit für andere Menschen, Gemeinschaft, Liebe und Freundschaft sind es, die das Weihnachtsfest zu einem ganz besonderen Fest werden lassen. 

Liebevoll und mit echtem Interesse an dem einzelnen Menschen begleitet Leander Linnen die Kinder und Erwachsenen, die zu ihm in den Laden kommen. Stets findet er den richtigen Umgang mit den gestressten, verzweifelten, suchenden oder müden Personen. Und am Ende verlassen sie alle den Laden gut gelaunt und mit dem perfekten Päckchen in der Tasche. Nicht selten geht es dabei mit einer kleinen Prise Magie zu. 

Dass Leander Linnen ein besonderes Geheimnis umgibt, wird einem schon früh klar. Und es ist auch nicht all zu schwer zu erraten, was es dabei auf sich hat, aber dennoch wird am Ende alles wunderbar und richtig schön weihnachtlich zusammengeführt.  

Kinderbuch mit viel Diversität

Dieses Buch beinhaltet ganz viel Weihnachten – sowohl vom Inhalt her als auch von der Botschaft. Es ist so freundlich und warmherzig, ein richtiges Wohlfühlbuch, was einen ganz in seinen Bann zieht. Es ist richtig spannend zu erfahren, wie den einzelnen Personen geholfen wird. Und ohne, dass es an einer Stelle irgendwie extra thematisiert wird, ist es obendrein auch noch wirklich divers. Ein Kunde sitzt im Rollstuhl, es gibt gleichgeschlechtliche Paare und auf den Bildern sieht man Kinder und Erwachsene mit verschiedenen Hauttönen und Haarfarben. Manches erfährt man dabei über den Text und anderes über die Bilder. 

Stimmungsvolle Illustrationen

Das Buch beinhaltet zu jedem Kapitel ein ganzseitiges farbiges Bild. Außerdem gibt es weitere kleine Bildchen. Sie passen wunderbar zu der Geschichte und ergänzen diese sehr gut. Man bekommt weitere Einblicke in diesen besonderen Laden, man sieht in vielen kleinen Sternchen die Magie durchs Bild huschen und man spürt die weihnachtliche Stimmung. 

Da das Buch aus “24 + 1 weihnachtlichen Vorlesegeschichten” besteht, eignet es sich hervorragend als Adventskalender zum Vorlesen. Man kann es natürlich auch an einem Stück lesen, aber eigentlich ist es viel zu schade, wenn das Buch dann so schnell schon zu Ende ist. Es ist ein Buch, das man am besten Tag für Tag und Geschichte für Geschichte in aller Ruhe am Adventskranz genießt. 

Leander Linnens Wunderladen – 24 + 1 weihnachtliche Vorlesegeschichte von Lena Hach, illustriert von Friederike Ablang, Mixtvision, ISBN: 978-3-95854-192-4, 18 € 

2 Gedanken zu „Rezension: Leander Linnens Wunderladen

  • Tine

    So ein schönes Buch! vlg Tine

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    • Miri

      Oh ja, das ist es wirklich!

      Antwort

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