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Rezension: Mein allerschönstes Adventskalenderbuch (glücksfisch)

(Werbung/Rezensionsexemplar) Ich habe euch schon öfter mal Weihnachtsbücher mit 24 Geschichten zum Vorlesen vorgestellt, aber es gibt tatsächlich auch schon Adventskalenderbücher für die ganz Kleinen. Ganz frisch ist gerade „Mein allerschönstes Adventskalenderbuch“ bei mir eingetroffen, das laut Verlag bereits für Kinder ab einem Jahr geeignet ist.

Zunächst dürfen wir uns auf drei Doppelseiten ansehen, wie sich die vermenschlichten Waldtiere auf Weihnachten vorbereiten. Die Bilder sind niedlich und sie zeigen uns die typischen Weihnachtsvorbereitungen: Baum schmücken, Plätzchen backen, auf den Weihnachtsmann warten und Geschenke einpacken. Kurze, einfache Texte erzählen, was die Tiere gerade machen.

Dreh-Elemente machen richtig viel Spaß

Als besonderes Highlight gibt es Dreh-Elemente, mit denen sich z.B. die Farben der Weihnachtsbaumkugeln ändern. Noch cooler sind die einzelnen Backschritte: Hier sieht man durch das Drehen zunächst den ausgerollten Teig, dann die ausgestochenen Figuren, die anschließend verziert werden und am Ende sind sie dann sogar schon angeknabbert. Mein Mittlerer, der auch mit 7 Jahren sofort auf Dreh-Elemente in Bilderbüchern anspringt, mag besonders gerne, wie der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren über den Himmel fliegt.

Adventskalender: 24 Türchen zum Aufklappen

Auf der letzten Seite, die sich noch ausklappen lässt, ist dann endlich Weihnachten. Wir sehen alle Tiere zusammen Weihnachten im Wald feiern. Und hier ist auch der Adventskalender verborgen, denn es gibt 24 kleine Türchen zum Aufklappen. Hinter den Klappen befinden sich kleine, weihnachtliche Bildchen (z.B. Tannenbaum oder Schneemann).

Auf jeden Fall auch eine Seite, an der die Kinder Spaß haben, allerdings denke ich, dass dies bei vielen nicht im Sinne eines Adventskalenders geschieht. Zum einen sagen ihnen die geschriebenen Zahlen noch gar nichts, so dass man entweder als Eltern alleine immer die nächste Zahl sucht, oder einfach pro Tag irgend ein Türchen öffnet. Zum anderen ist es Kindern im Alter von 1 bis 2 Jahren nur äußerst schwer vermittelbar, dass sie pro Tag nur ein Türchen öffnen dürfen. Aus anderen Büchern kennen sie es ja schließlich anders und warum sollte es nun anders sein. In diesem Alter „warten“ sie auch noch gar nicht auf Weihnachten, denn bewusst haben sie dieses Fest noch gar nicht erlebt. Also, bei meiner Tochter klappt es jedenfalls nicht.

Adventskalender etwas umfunktioniert

Aber das macht das Buch überhaupt nicht schlechter. Kinder lieben Wiederholungen und so kann man dieses Buch dennoch jeden Tag im Advent, so wie ein anderes Adventskalenderbuch auch, hervorholen, anschauen und Tag für Tag einfach so viele Türchen öffnen, wie das Kind gerade möchte. Stress wollen wir in dieser Zeit doch möglichst vermeiden und in unserem Fall würde das Verhindern des Öffnens auf jeden Fall Stress für alle bedeuten. Vielleicht kann man dann ja sogar ein kleines Spiel daraus machen und das Kind ein bestimmtes Bild suchen lassen. Sicherlich wissen die Kinder schnell hinter welcher Klappe sich ihre Lieblingsbilder verbergen.

Insgesamt kann ich dieses niedliche Pappbilderbuch für die Kleinen empfehlen. Ab 1 Jahr ist vielleicht etwas niedrig gegriffen, aber ab 18 bis 24 Monaten sollte es auf jeden Fall gut gehen.

Mein allerschönstes Adventskalenderbuch (glücksfisch), illustriert von Kelly O’Neill, Sauerländer, ISBN: 978-3-7373-5956-6, 13 €

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