ab 10 Jahrenab 8 JahrenKinderbücherRezension

Loewe Wow!: Tierische Ermittler

Über das Programm Loewe Wow! des Loewe Verlags habe ich euch bereits mehrfach berichtet. Mittlerweile gibt es einige Bücher mit verschiedenen Themen und für verschiedene Altersgruppen innerhalb dieses Programms und so wird es immer einfacher wirklich für alle Kinder ein passendes Buch zu finden, das zum Lesen motiviert.

Zwei Bücher aus diesem Programm stelle ich euch heute vor. Sie sind besonders geeignet für Kinder, die Spaß an Krimis und Detektivgeschichten haben.

Winstons geheimste Fälle – Der Fluch der Wächterkatze

Zufälligerweise ist der Kater Winston in dem Buch „Winstons geheimste Fälle – Der Fluch der Wächterkatze“ in einer Ausstellung über ägyptische Mumien gelandet. Naja, nicht besonders spannend für ihn. Immerhin gibt es dort auch eine Katze, die Katzenmumie Miu. Aber warum ist die einbandagiert? Merkwürdig, aber auch egal. Winston kann nicht ahnen, dass Miu kurz darauf bei ihm auftaucht. Die Totenmaske des Pharaos wurde gestohlen und Miu weiß, dass die Rache des Anubis furchtbar sein wird, wenn die Maske nicht bald wieder auftaucht. Da Winston sich in der Gegend auskennt und ja immerhin auch eine Katze ist, soll er Miu helfen.

Letztendlich lässt Miu sich dazu überreden, aber er ist nicht nur auf die Hilfe der anderen Katzen, sondern auch auf die der Ratten angewiesen. Echt ärgerlich, dass ausgerechnet die etwas herausfinden. Winston ist doch hier der Chefermittler. Nun ja, so richtig durchdacht sind seine Pläne nicht, dafür ist er ordentlich von sich selbst überzeugt.

Hauptsächlich wird das Buch durch Gespräche erzählt. Wir sehen Szenen und Bilder wie bei einem Comic und dabei stehen dann die Äußerungen der Figuren. Da das Buch sich an  Kinder ab 10 Jahren richtet, sollte es auch kaum ein Problem sein, sich auf den Seiten zurecht zufinden und zu erkennen, wer wann spricht. Am Anfang kann es vielleicht noch etwas schwierig sein, aber wenn man dann einmal verstanden hat, wie die Textgestaltung grundsätzlich aufgebaut ist, sollte es gut funktionieren. Ab und zu habe ich es mal in der falschen Reihenfolge gelesen, aber es dann auch immer schnell festgestellt.

Spannend ist auch, dass hier ein wenig die ägyptische Mythologie angesprochen wird.

Das Buch macht durch die herrlichen Charaktere sehr viel Spaß. Auch die Bilder sind herrlich. Text und Bilder ergänzen sich hier perfekt. Was an einer Stelle angedeutet wird, sieht man dann in der Handlung nur im Bild. Während sich der Text hauptsächlich auf Gespräche und Gedanken konzentriert, sieht man auf den Bildern in erster Linie die Charaktere, aber da reicht hier auch schon völlig. Ihre Mimik, Bewegungen etc. lassen sich so wunderbar nachvollziehen.

 Am Ende des Buches „Winstons geheimste Fälle – Der Fluch der Wächterkatze“ habe ich gesehen, dass es einige Kinderromane rund um den Kater Winston gibt. Die kenne ich allerdings leider nicht. Ich habe ihn in diesem amüsanten Loewe Wow!-Buch kennen gelernt.

Das Buch wird ab 10 Jahren empfohlen. Meines Erachtens ist es für Kinder, die viel lesen und sich für Ägypten interessieren, auch bereits ab 8 Jahren zu empfehlen.

Winstons geheimste Fälle: Der Fluch der Wächterkatze von Frauke Scheunemann und Nikolai Renger,  Loewe Wow!, ISBN: 978-3-7432-0612-0, 10 €

Knallharte Tauben lassen Federn (Band 2)

Auch in dem Buch „Knallharte Tauben lassen Federn“ haben wir es mit tierischen Ermittlern zu tun. Mir hat bereits der erste Band der knallharten Tauben, der ebenfalls ein Loewe Wow!-Band ist sehr gut gefallen. Umso gespannter war ich nun auf dieses Buch. Es beinhaltet drei Fälle der Knallharten Tauben, die alle einfach herrlich sind.

In diesen Geschichten steckt so viel Witz. Die darf man echt nicht einfach nur überfliegen, sondern sollte sie ganz genau lesen, um nicht ein paar lustige Details am Rande zu verpassen.

In der ersten Geschichte befreit der Verkleidungskünstler unter den Tauben, Felsi, einen Fuchs von einem Stöckchen. Oh, dieses Stöckchen ist für ihn direkt etwas ganz besonderes und er behält und spielt mit dem Stöckchen, das er Schatzi nennt. Irgendwie hat er im Gefühl, dass es eine Geheimwaffe ist. Doch dann passiert das nächste Verbrechen. Sie finden einen Vogel, der in einer Flasche gefangen ist und nach und nach nehmen sie das ganze Ausmaß des Verbrechens wahr. Bei ihren Ermittlungen treffen sie auch auf den Ibis Stacheli Bis, der auch nicht so ganz ohne zu sein scheint. Ach, diese Geschichte ist einfach herrlich, aber ich möchte hier auch nicht zu viel verraten, aber die Bedeutung, die Schatzi am Ende noch bekommt, ist einfach sehr cool.

Zu Beginn der zweiten Geschichte fertigt Felsi Freundschaftsbänder für die knallharten Tauben an. Dann erreicht sie die Nachricht, dass ein krimineller Vogel Strauß ausgebrochen ist. Das ist natürlich ein klarer Fall für sie, doch irgendwie zögert Master Kropf. Außerdem ist in der Stadt nichts von diesem Strauß zu sehen. Keine Verwüstung, einfach nichts. Und vielleicht hätten sie auch besser die Federn von dem Fall gelassen, denn der Strauß ist wirklich gerissen. Sie begegnen einer alten Bekannten und enden trotz der Freundschaftsbänder wirklich schlimm.

Nur gut, dass es noch mit einer dritten Geschichte weiter geht. Und zum Glück haben auch die knallharten Tauben einiges drauf, aber mehr erzähle ich jetzt an dieser Stelle nicht.

Von der Textgestaltung her ist dieses Buch einfacher zu lesen. Zwischen den Bildern gibt es eine Art Fließtext. Wörtliche Rede ist dort mit Begleitsatz angeführt, wie in einem normalen Text.

Die Bilder sind genauso witzig und zum Schmunzeln wie die Geschichte und Lesepaß für Kinder ab etwa 8 Jahren ist hier garantiert.

Loewe Wow!: Knallharte Tauben lassen Federn

Knallharte Tauben lassen Federn von Andrew McDonald und Ben Wood, übersetzt von Ulrich Thiele, Loewe Wow!, ISBN: 978-3-7432-0609-0, 10 €

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