Rezension: Die Schule der magischen Tiere – Vierundzwanzig
(Rezensionsexemplar) In der Wintersteinschule steht in Band 15 (“Vierundzwanzig”) der Advent an und Miss Cornfields Klasse überlegt, was sie in dieser Zeit machen kann. Heraus kommt ein Wichtel-Adventskalender, mit dem die Kinder jeweils einem anderen Kind eine Freude machen möchten. Wichtige Regel dabei: Das Ganze darf nichts kosten.
Das ist eine tolle Idee und man ist beim Lesen ganz gespannt darauf, was den Kindern so einfällt und wie ihre Ideen ankommen. Selbstverständlich werden auch die magischen Tiere stets mitbedacht. Sie gehören natürlich mit dazu! Und was ist mit Miss Cornfield? An sie wurde zunächst nicht gedacht, aber als die Klasse merkt, dass Miss Cornfield völlig gestresst ist, tut sie sich zusammen und überlegt sich etwas ganz Besonderes.
Kleiner Logikfehler
Eine Sache ist ein wenig merkwürdig. In der Klasse sind 24 Kinder und somit eignet sich natürlich ein Adventskalender mit 24 Tütchen. So etwas gibt es ja auch an vielen Kindergärten oder Schulen. 24 Tage hat der Dezember und nach den zwei Einstiegskapiteln gibt es für jeden Tag im Dezember ein Kapitel, in dem dann das jeweilige Kind sein Geschenk bekommt. Und das ist dann doch ein wenig unrealistisch, denn hier gibt es jeden Tag eine Geschenkübergabe. Wochenenden scheinen nicht zu existieren und selbst am 24. Dezember sind die Kinder morgens noch in der Schule. Das passt also nicht so ganz.
Tolle Adventsaktion, aber etwas eintönig
Insgesamt ist es toll, mit der Klasse von Miss Cornfield die Adventszeit zu erleben. Hier erleben wir wieder einen wunderbaren Zusammenhalt, können uns an den pfiffigen und aufgeweckten Tieren und Kindern erfreuen und prima in Weihnachtsstimmung kommen. Ein neues Tier wird hier nicht überreicht, aber dennoch gehört das Buch als Band 15 ganz normal zur Reihe dazu, während „Eingeschneit!“ als Wintersonderband betitelt wird.
Ich habe mich gefreut, dass es einen Schule der magischen Tiere-Band gibt, der prima als Adventskalender funktioniert. Allerdings muss ich auch sagen, dass es am Ende nicht mein Lieblingsband der Reihe ist. Dafür ist die Handlung von Kapitel zu Kapitel dann doch etwas zu ähnlich und auch etwas langweilig.
Fröhliche und liebenswerte Illustrationen
Gut gefällt mir aber an dem Buch, dass hier alle Kinder der Klasse eine Rolle spielen und es sich nicht in erster Linie um ein oder zwei Kinder dreht. So dürfen wir uns auch an den fröhlichen Illustrationen vieler Tiere und Kinder erfreuen. Das ist schon klasse, dass man sie hier alle wieder sieht und von ihnen hört. Gerade durch die Bilder gewinnt man die süßen Tiere doch alle sehr lieb und man kann sich das wilde Getummel in der Klasse sehr gut vorstellen.
Die Schule der magischen Tiere – Vierundzwanzig von Margit Auer und Nina Dulleck, Carlsen Verlag, ISBN: 978-3-551-65365-9, 14 €