Rezension: KoboldKroniken Adventskalender
Ihr habt durch meine Rezensionen sicher schon mitbekommen, dass wir Fans der KoboldKroniken sind. Deshalb haben wir natürlich nicht nur die vier bisher erschienenen Bände, sondern z.B. auch den Erstleseband, Spiel- und Rätselhefte, das Comic-Zeichenbuch und die Kwest-Abenteuer. Da ist es selbstverständlich klar, dass dieses Jahr auch der „KoboldKroniken – Adventskalender“ hier einzieht.
Was erwartet euch in diesem Kalender? Um diese Frage beantworten zu können, habe ich schon mal ein wenig hineingeschaut – auch wenn man sich so den „berühmt-berüchtigten Koboldzorn“ zuzieht. Vielleicht werde ich ja verschont, weil ich ihn euch ans Herz lege.
Der Adventskalender besteht aus einer kleinen Pappbox mit 24 Umschlägen, in denen wiederum jeweils eine Karte steckt. Außerdem befindet sich auf dem Umschlag ein Puzzleteil zum Ausschneiden.
Weihnachten mit den Kobolden aus Kwertz
Die Karten bringen uns das Weihnachtsfest der Kobolde ein wenig näher. Ja, genau, die Kobolde in Kwertz feiern etwas ähnliches wie Weihnachten. Es nennt sich Schimmernacht. Was das genau ist und was dann da so bei den Kobolden vor sich geht, erfährt man dann häppchenweise im Advent. Manchmal gibt es kleine Informationen, z.B. dazu, wie die Kobolde mit Tannenbäumen umgehen, und an anderen Tagen erwarten einen ein kleines Rätsel, ein Rezept, etwas Schabernack oder Witze zum Weitererzählen – selbstverständlich mit passenden kleinen Illustrationen.
Die Karten sind klein und der Text schnell gelesen bzw. die Aufgabe rasch gelöst. Es ist kein Adventskalender mit einer Geschichte, sondern mit kleinen Kobold-Weihnachts-Schnippseln. Das Tolle daran ist, dass man auch wirklich jeden Tag Zeit für den Adventskalender findet – selbst wenn man vielleicht noch einen anderen hat. Sogar morgens vor der Schule kann der Umschlag bereits geöffnet und gelesen werden – lässt sich also prima in den vorweihnachtlichen Alltag integrieren.
Ich mag es, wenn es zu Büchern Weihnachtsausgaben gibt und so gefällt mir auch der kleine Blick in die koboldige Schimmernacht. Natürlich können sich Autor und Illustrator auf den Karten nicht so entfalten wie in einem ganzen KoboldKroniken-Buch, aber dennoch blitzen auch hier Fantasie und Humor auf. Gut gefällt mir auch, dass die Vorstellung von Daniel Bleckmann und Thomas Hussung zwar in der üblichen Form mit Grafik vorhanden ist, aber an die Weihnachtszeit angepasst wurde.
Übrigens kann man den Adventskalender selbst dann gut verwenden, wenn die Kinder in der Familie unterschiedliches KoboldKroniken-Wissen haben. Auch Kinder, die noch kein Buch gelesen haben, können die Umschläge problemlos öffnen und Spaß an den Texten und Aufgaben haben. Vielleicht kann man so sogar die Lust auf das Lesen der Bücher bei ihnen wecken.
KoboldKroniken-Adventskalender von Daniel Bleckmann und Thomas Hussung, Oetinger Verlag