Rezension: Matti und Max – Abenteuer auf Kreta
Endlich habe ich es geschafft den ersten Band von Matti und Max aus dem Biber und Butzemann Verlag zu lesen (in meinem Beitrag zu den Herzensverlagen hatte ich es ja bereits angekündigt). Der aktuelle Band, “Abenteuer in Berlin” liegt hier aber auch schon zum Lesen bereit und ich freue mich schon auf die Lektüre, denn der erste Band “Abenteuer auf Kreta” konnte mich direkt überzeugen.
“Abenteuer auf Kreta” ist natürlich die perfekte Lektüre, wenn man selber einen Urlaub auf Kreta verbringt, aber das ist zum Lesen dieses Buches überhaupt nicht nötig. Ich selbst war zum Beispiel noch nie in Griechenland, hatte aber dennoch viel Freude an diesem Buch. Gerade in der jetzigen Zeit versetzt es einem beim Lesen in eine tolle sommerliche Urlaubsstimmung.
Inhalt des Kinderbuches
Die Kinder Matti und Max verbringen mit ihren Eltern ihre Ferien auf Kreta. Durch einen Koffertausch am Flughafen lernen sie sich kennen. Richtig begeistert sind sie, als sie feststellen, dass sie im gleichen Hotel untergebracht sind. Sofort erkunden sie gemeinsam die Gegend und finden dabei eine spannende Schatzkarte in einer der Höhlen an der Küste. Natürlich wollen sie herausfinden, was es damit auf sich hat. Auf ihrer Suche begegnen sie immer wieder Frank, der ein Blumen-T-Shirt trägt, sowie Yannis mit seinem Hund Kostas, der den Jungen in manch einer Situation zur Hilfe kommen muss.
Was eigentlich mit einer harmlosen Schatzsuche, die ihnen einige der Besonderheiten der Insel vor Augen führt, begann, wird zum Ende hin jedoch immer gefährlicher, denn die Kinder beobachten bei ihrer Suche nach dem Schatz gefährliche Verbrecher bei ihren kriminellen Handlungen…
Sympathische Figuren und viel Spannung
Beide Kinder und die Familien sind einem schnell sympathisch. Sie wirken in ihrem Auftreten authentisch und gerade die Tollpatschigkeit macht Matti liebenswürdig. Mein Sohn fand auch den riesigen Sonnenhut von Max’ Mutter sehr lustig und zeigte mir erst einmal das Bild vorne im Buch.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen (mich persönlich irritierte nur die ständige namentliche Anrede der Kinder untereinander) und es wird immer spannender. Gerade zum Ende hin möchte man natürlich unbedingt wissen, was es nun mit diesem Frank, der sich als letztes Blumenkind Matalas bezeichnet hat, auf sich hat.
Viel interessantes Hintergrundswissen
Ganz besonders gut gefällt mir auch, wie in diesem Buch Hintergründe zu Kreta mit einbezogen werden. Man hat gar nicht das Gefühl, dass man in diesem Buch etwas lernt, aber man erfährt etwas über Göttersagen und über die Vergangenheit der Blumenkinder in den 60er Jahren. Es fügt sich alles wunderbar in die Geschichte ein und ich habe mich im Anschluss an die Lektüre erst einmal ein wenig über die Geschichte der Hippies auf Kreta erkundigt. Auch die geografischen Besonderheiten werden einem schön toll vor Augen geführt und wenn man von den griechischen Köstlichkeiten liest, fließt einem direkt das Wasser im Munde zusammen.
Insgesamt ist “Matti und Max – Abenteuer auf Kreta” ein tolles Buch, welches einem Spannung und Ferienstimmung auf einmal nach Hause bringt.
Matti und Max – Abenteuer auf Kreta von Sandra Lehmann, illustriert von Manja Adamson, Biber & Butzemann Verlag, ISBN: 978-3-95916-054-4, 14,50€
Auf diesem Kinderbuchblog habe ich euch bereits viele spannende Ferienlektüren vorgestellt.