Rezension: Mission Mystery – Ein Haus voller Rätsel
Mein Mann und ich spielen am Wochenende gerne Exit- und Escape Room-Spiele. Wir haben viel Spaß daran gemeinsam zu rätseln. Das Tolle ist, dass es so etwas auch immer mehr für Kinder, unter anderem in Buchform gibt. Mein Sohn und ich haben schon ein paar Rätselbücher gemeinsam ausprobiert. Auf diesem Kinderbuchblog findet ihr z.B. die Rezensionen zu den Krimi-Comics der Redaktion Wadenbeißer oder zu dem Kinderbuch „Die Legende der Star Runner“. Zu der Legende der Star Runner gibt es auf dem Blog Bücherzwerg auch zusätzlich die Meinung meines Sohnes zu lesen.
Gerade sind wir dabei weitere Bücher mit Rätseln aller Art zu testen und so werde ich euch in den nächsten Wochen einige dieser Bücher vorstellen.
Richtig viel Spaß haben wir gerade an dem Buch „Mission Mystery – Ein Haus voller Rätsel“. Das Buch beinhaltet 17 verschiedene Fälle, die aus einem Zusammenspiel von Text und Bild gelöst werden müssen.
Bilder und Aussagen führen zur Lösung der Rätsel
Als erstes wird man jeweils kurz in den Fall eingeführt. Dann schlägt man die Seite um und trifft auf verschiedene Personen, die Aussagen machen. Manche davon sind Zeugen, andere Verdächtige und wieder andere die Opfer. Außerdem bekommt man Einblick in das Innere eines Gebäudes. Das besondere ist nun, dass man sich dieses Gebäude auch von außen ansehen kann. Dafür muss man die Seiten bis zur Mitte nach innen falten. Beide Ansichten sowie die Aussagen sind wichtig, um die Fälle lösen zu können.
Wer nicht weiter kommt, erhält Hinweise
Gut gefällt mir, dass man mit ein bis drei Fragen in den Fall geschickt wird. So weiß man, worauf man achten und was man herausfinden soll. Kommt man nicht so richtig weiter, kann man sich Hinweise anschauen, die einem beim Lösen weiterhelfen. Auch das finde ich gut, denn so muss man nicht ganz aufgeben und sich die ganze Lösung anschauen (die es hinten im Buch natürlich auch gibt), sondern kann es mit ein wenig Hilfe weiter selbst probieren.
Witzige Namensgebungen
Die Bilder sind ansprechend gestaltet und es gibt viel zu entdecken. Sehr witzig sind häufig die Namen der Personen. Entweder erinnern sie an echte Persönlichkeiten (die Kinder kennen sie nicht unbedingt, aber hier kommen dann die Eltern auf ihre Kosten) oder sie ergeben ein Wortspiel, das mit ihrem Charakter oder ihrem Beruf zu tun hat. Auch hier kann man also einiges entdecken.
Ganz viel Rätselspaß für Kinder und Eltern
Die Rätsel machen richtig viel Spaß. Wenn man einmal angefangen hat, ist es gar nicht so einfach das Buch wieder zur Seite zu legen. Beide Kinder möchten einen Fall nach dem anderen lösen. Der Kleine ist mit seinen vier Jahren noch ein wenig klein, um richtig miträtseln zu können, aber wenn man ihm ein bisschen Hilfestellung gibt, dann kann er doch auch manch wichtiges Detail in den Bildern entdecken.
Der Schwierigkeitsgrad ist auch super. Man kommt längst nicht immer direkt auf die Lösung, aber die Fälle sind auch nicht unmöglich zu lösen. Das wurde wirklich gut gemacht und so bleibt eine hohe Motivation bestehen, die Rätsel zu bearbeiten.
Offiziell wird das Buch für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Ich finde aber, dass es auch schon sehr gut etwas früher einsetzbar ist. Von solchen Büchern hätten wir auf jeden Fall gerne mehr!
Mission Mystery – Ein Haus voller Rätsel von Paul Martin, aus dem Französischen übertragen von Beathe Huth, Edition Michael Fischer (emf), ISBN: 978-3-96093-622-0, 12,99€