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Rezension: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

(Rezensionsexemplar) Ein bisschen peinlich ist es ja schon: Da gibt es mittlerweile einige Bilderbücher vom kleinen Siebenschläfer, fast alle kennen ihn und ich als Kinderbuchbloggerin habe bisher tatsächlich noch kein Buch von ihm gesehen. Das habe ich jetzt aber mal schnell geändert und wir haben mit dem ersten Buch begonnen: „Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte“.

Falls es unter euch noch jemanden gibt, der den kleinen Siebenschläfer noch nicht kennt, stelle ich ihn euch heute mal vor. Außerdem kann ich euch direkt sagen: Es lohnt sich das zu ändern und den kleinen Siebenschläfer kennen zu lernen.

Alle schlafen, nur der Siebenschläfer nicht

Es ist Zeit für den Winterschlaf, doch der kleine Siebenschläfer kann nicht einschlafen. Aber das geht doch nicht! Dann ist er ja gar kein richtiger Siebenschläfer. Die anderen Tiere geben ihm der Reihe nach einen Tipp: Schäfchen zählen, einem Gute-Nacht-Lied lauschen, sich müde rennen und vieles mehr. Dabei schlafen jedoch nur die Tiere selber ein, während der kleine Siebenschläfer wach bleibt. Erst als er sich überlegt, was er alles Tolles unternehmen kann, während die anderen schlafen, schlummert er dann doch noch ein.

Wunderschöne Illustrationen

Das Bilderbuch kann auf mehreren Ebenen überzeugen. Zunächst einmal fallen einem natürlich die tollen und niedlichen Illustrationen auf. Der kleine Siebenschläfer ist aber auch wirklich zu süß, wenn er sein Mündchen zum Gähnen aufreißt. Dann steckt einiges an Humor in der Geschichte und sie beinhaltet das für Kinder relevante Thema des Zubettgehens. Viele verschiedene Rituale, die das ins Bett gehen erleichtern sollen, werden hier genannt und den Kindern wird bestimmt einiges bekannt vorkommen. Aber man kann durch das Buch auch über das „normal sein“ sprechen. Die Mama vom Siebenschläfer behauptet ja, dass man kein richtiger Siebenschläfer ist, wenn man nicht schlafen kann. Und so befürchtet der kleine Siebenschläfer, dass er verkehrt ist. Dem widerspricht aber zum Glück die Fledermaus. Sie gibt ihm und den Kindern eine wichtige Botschaft mit auf den Weg: „Verkehrt gibt’s überhaupt nicht.“

Interessanterweise ist dieses Bilderbuch tatsächlich sowohl bei meinem Drei- als auch bei meinem Siebenjährigen sehr gut angekommen. Ja, auch der Große fand die Geschichte noch knuffig und er freute sich darüber, dass er mit dem Buch noch ein paar Punkte auf Antolin.de (Online-Programm zur Leseförderung von Schulkindern in Form von Quizfragen zu Büchern) sammeln konnte. Der Kleine fand es besonders toll, dass die anderen Tiere dem Siebenschläfer helfen möchten. So sprach er auch ohne das Buch direkt vor sich zu haben davon, dass die anderen dem kleinen Siebenschläfer sagen müssen, wie man einschlafen kann.

Uns hat der kleine Siebenschläfer auf jeden Fall überzeugt und nun sind wir natürlich auch auf die weiteren Bücher von ihm neugierig.

Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte von Sabine Bohlmann und Kertin Schoene, Thienemann Verlag, ISBN: 978-3-522-43786-8, 12,99€

Ein Gedanke zu „Rezension: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte

  • Johanna

    Wir haben den kleinen Siebenschläfer auch gerade entdeckt (der seine Schnuffeldecke nicht hergeben wollte). Finde das Buch auch sehr niedlich. Nach deiner Beschreibung, werden wir uns auch nach noch mehr Bücher vom Siebenschläfer umsehen.

    Antwort

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