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Auch im Leben von Kindern gibt es viele laute und leise Momente

Das Leben steckt voller verschiedenster Gefühle, Atmosphären und Momente – auch ein Kind hat bereits viele dieser unterschiedlichsten Stimmungen kennen gelernt. „Das laute Buch. Das leise Buch“ ist ein Wendebilderbuch, welches uns verschiedene Tonarten des Lebens vor Augen führt. Es gibt laute und leise Momente, es gibt positive und negative laute Momente und es gibt positive und negative leise Momente. Manche Arten von laut sind angenehm, andere weniger und genauso ist es bei den Arten von leise. Das Buch zeigt uns erstaunlich viele Gefühle, Geräusche und Momente, die im normalen Alltag entstehen können und alles kann man sofort nachvollziehen. Wer kennt es nicht, wenn man in einem Raum, in dem eigentlich Stille herrscht, aus Versehen ein störendes Geräusch macht? Die Geräuschkulisse eines vollen Schwimmbades hat man sofort im Ohr genauso wie das Prasseln eines Lagerfeuers. Man spürt die Freude beim tosenden Applaus und die gespannte Stille vor dem ersten Ton eines Konzertes. Und beim „Leise, wenn der erste Schnee fällt“ wird man selbst ganz ruhig und besinnlich.
Die Bilder sind niedlich und vor allem erkennt man auch auf ihnen, ob man sich gerade im lauten oder im leisen Teil des Buches befindet. So sind z.B. die Bilder im lauten Buch deutlich bunter als die Bilder im leisen Buch, die sich hauptsächlich gedeckter Farben bedienen.
Ähnlich wie bereits bei dem Buch „Stille Nacht – Das leise Weihnachtsbuch“ fällt es Bücherwürmchen schwer den leisen Teil des Buches auszuhalten, aber hier gibt es ja zum Glück auch einen lauten Teil, welchen er sich gerne anschaut. „Ich will nur laut sein“ ist seine Begründung für seine Ablehnung der Stille. Aber manche Seiten des leisen Buches mag er dann doch und die müssen wir uns dann auch ganz gezielt angucken, z.B. „das Leise, wenn du ganz fest schläfst“, welches man auf dem Kopf sieht, wenn man die letzte Seite des anderen Teils liest, aber auch „das Leise, wenn du auf der Achterbahn ganz oben bist.“ Dieses Gefühl kann ihm jedoch noch gar nichts sagen, denn natürlich ist er noch nie Achterbahn gefahren, was er nun nach dem Buch jedoch anstrebt… Es gibt leider einige Gefühle, die kleineren Kindern eher noch unbekannt sind, aber man muss ja auch nicht jedes Gefühl, jede Atmosphäre beim Angucken des Buches groß thematisieren.
Im „lauten Buch“ gefallen Bücherwürmchen einige Seiten. Ganz besonders lustig findet er „das Laut, wenn – upps – etwas schief geht“, wobei die vor allem an dem eingefügten Wort „upps“ liegt.
Das Buch regt auch dazu an selbst kreativ zu werden und Arten von Laut und Leise zu benennen. „Das Laut, wenn“-Sätze ließ Bücherwürmchen sich gerne einfallen, während alle Versuche auch Leise-Sätze zu überlegen mit einem „nein, das ist auch laut“ abgeblockt wurden.

Hier ein paar von Bücherwürmchens lauten Sätzen:

Das Laut, wenn Gänse schnattern.
Das Laut, wenn Wölfe heulen.
Das Laut, wenn laute Musik spielt.
Das Laut, wenn der Fahnenmast umkippt.
Das Laut, wenn ein Ritter vom Pferd fällt
Das Laut, wenn man die eigenen Sachen kaputt macht.

Auf diese Weise kann man also auch ganz toll eigene kleine Büchlein erstellen. Übrigens formuliert Bücherwürmchen momentan sofort einen „Das Laut, wenn“-Satz, sobald er ein besonderes Geräusch vernimmt. So berührte er heute Morgen versehentlich ein Stück Alufolie und meinte daraufhin: „Das Laut, wenn das Papier knistert.“ Schön, wenn sich Kinder auf so einfache Art und Weise zur Kreativität anregen lassen!

9783836954143

Das laute Buch. Das leise Buch: Ein Wendebilderbuch von Deborah Underwood, Gerstenberg Verlag, ISBN: 978-3836954143, 12,95 €

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