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Rezension: Bilderbuchzeitschrift Gecko (Ausgabe 98)

(Werbung/Rezensionsexemplar) Seid ihr noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für die eigenen Kinder, Enkel oder Patenkinder? Und ihr findet einfach nichts, weil die Kinder schon so viel haben und ihr den Geschenkeberg nicht noch weiter in die Höhe steigen lassen wollt? Dann hätte ich eine Idee für euch: Ein Zeitschriftenabo, und noch genauer gesagt, ein Zeitschriftenabo von der Bilderbuchzeitschrift Gecko.

Kennt ihr die Gecko schon? Es gibt mittlerweile schon fast 100 Ausgaben und eine ganze Menge davon stehen bei uns im Regal. Wir hatten nämlich tatsächlich schon mehrere Jahre die Zeitschrift für die beiden Jungs im Abo – es war jeweils das Weihnachtsgeschenk von der Oma. Und dieses Jahr bekommt mein Patenkind ein solches Abo, vielleicht ein wenig später dann auch unsere kleine Tochter.

Zeitschrift mit drei Bilderbuchgeschichten

Warum gefällt mir die Zeitschrift so gut? Nun, es ist eigentlich gar keine richtige Zeitschrift, wie man sie mit ihren dünnen Blättern und zum Teil billigem Plastikspielzeug aus dem Kiosk kennt. Es ist, wie es auch auf der Gecko steht, eine Bilderbuchzeitschrift. In jeder Ausgabe gibt es drei Geschichten mit Bildern wie man sie auch aus Bilderbüchern kennt. Hinzu kommen noch jede Menge Sprachspielereien und vor allem ist sie (abgesehen von drei Buchtipps am Ende) komplett werbefrei. Die Blattstärke ist ebenso ähnlich wie bei Bilderbüchern, so dass die Zeitschriften auch nicht nach ein paar Mal gucken, halb zerrissen in der Ecke liegen. Wir haben noch alle Ausgaben, die hier mal angekommen sind, gesammelt und sie werden sicherlich bald wieder hier zum Einsatz kommen.

Ausgabe 98, Thema Erfindungen

Damit ihr noch einen besseren Einblick in die Zeitschrift bekommt, stelle ich euch die aktuelle Ausgabe (Nummer 98) noch ein wenig näher vor. Das Grundthema dieses Hefts lautet „Erfindungen“ und alle drei Geschichten passen natürlich dazu.

In „Die Schweinerakete“ möchte das Schwein Leopold zum Schweinemond fliegen, denn dieser ist bestimmt eine leckere Runkelrübe. Um dort hinzukommen, muss es jedoch zuerst eine Rakete erfinden. Die zweite Geschichte heißt „Lebkuchenhochhaus“. Hier sind es Kinder, die mit jeder Menge Lebkuchen gemeinsam kreativ werden. Und in „Die Welt in Schwarz-Weiß“ versucht Mateis große Schwester Maia ihrem Bruder davon zu überzeugen, dass die Welt früher schwarz-weiß war. Als Beweis holt sie Fotos und alte Filme hervor. Alle Geschichten haben Witz, sind modern, kindgerecht und sowohl vom Text als auch von den Illustrationen her divers gestaltet.

Viele Sprachspielereien und ein Experiment

Passend zu dem Thema und der dritten Geschichte wird dann auch im „Li-La-bor“ gezeigt, wie man eine Lochkamera baut. In keiner Ausgabe darf der „Wortsport“ fehlen. Beispielsweise heißt es dieses Mal „Am Christbaum stecken Trichter oder Lichter?“ Beide Möglichkeiten sind dann auch in der Illustration festgehalten. Ihr merkt sicher schon, dass auch etwas ältere Kinder gerade an diesen Wortspielen noch viel Spaß haben. Es gibt auch Quatschgedichte oder eine Seite zu einem bestimmten Buchstaben, in diesem Fall dem „Qu“. Außerdem wird nach der Bedeutung verschiedener Fremdwörter gefragt. Das Wort wird genannt und es gibt drei Antwortemöglichkeiten, immer begleitet von Bildern: Was ist ein „Abakus?“ Ein Seevogel, ein Zauberspruch oder eine Rechenmaschine?

Besonders viel Freude haben wir immer an Helga (einer Gans) und Horst (einem Fuchs). In einem kleinen Comic mit Sprechblasen kommt es dabei stets durch verschiedene Wortbedeutungen oder der wörtlichen Auslegung eines Sprichworts zu herrlichen Missverständnissen. Auch hier ist das komplette Verständnis meist erst bei etwas älteren Kindern da. Dennoch kann ich die Zeitschrift bereits für Kinder ab 4 Jahren empfehlen, insbesondere wenn Kinder und Eltern Spaß an Geschichten, Wörtern und Sprachspielen haben.

Bilderbücher, Autor*innen und Illustrator*innen entdecken

Jede Geschichte hat eigene Illustrationen. Es ist also wirklich so, als hätte man hier drei Bilderbücher in einem Heft. Übrigens bekommt man mit der Gecko manchmal sogar Geschichten früher als andere Leser*innen. Es ist schon ein paar Mal vorgekommen, dass ich neuerschienene Bilderbücher bereits aus der Gecko kannte. Oder Autor*innen und Illustratior*innen bekommen hier eine erste Chance auf eine Veröffentlichung und bringen später dann reihenweise Bilderbücher heraus. Dazu habe ich auch mal ein Interview mit Nanna Neßhöver geführt, die auch erste Geschichten in der Gecko veröffentlicht hat. Mittlerweile hat sie einige Bücher für Kinder bei großen Verlagen herausgebracht, z.B. bei Oetinger oder dem Carlsen Verlag.

Geschenke-Abos sind möglich

Es lassen sich gut Geschenke-Abos abschließen, die dann auch nach einem Jahr enden. Wenn ihr schnell seid, dann könnt ihr sogar noch das Angebot wahrnehmen, dass es eine zusätzliche Ausgabe (die aktuelle) gibt, die man dann unter den Baum legen kann.

Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage der Bilderbuchzeitschrift Gecko.

Weitere Beiträge zur Gecko

Hier lest ihr etwas über meine damalige Entdeckung der Zeitschrift. Außerdem habe ich euch folgende Ausgaben bereits näher vorgestellt:

Gecko 51

Gecko 52

Gecko 53

Gecko 54 und 55

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