Rezension: Der kleine Weihnachtsmann
(Werbung/Rezensionsexemplar) Manchmal ist es ja schon ein bisschen peinlich, wenn man als Kinderbuchbloggerin (und dabei wirklich unzählige Bilderbücher gelesen hat), bestimmte Bilderbücher nicht kennt. Bilderbücher, die man bereits als moderne Klassiker bezeichnen kann.
So geht es mir zum Beispiel bei den Büchern rund um den kleinen Weihnachtsmann. Ja, gesehen habe ich sie schon mal, aber näher kennen gelernt bisher nicht. Nun sind zwei Bände davon als Pappbilderbücher erschienen und nun nutze ich endlich die Chance, dass der kleine Weihnachtsmann bei uns einzieht.
Der kleine Weihnachtsmann
In dem Buch „Der kleine Weihnachtsmann“ lernen wir ihn erst einmal kennen. Er bereitet sich immer sehr zeitig und gründlich auf Weihnachten vor. Und trotzdem heißt es jedes Mal, dass er nicht mit zu den Kindern darf. Er ist einfach zu klein. Wie traurig! Doch dann erfährt er, dass die Tiere darüber schimpfen, dass der Weihnachtsmann nicht zu ihnen kommt. Wie gut, dass der kleine Weihnachtsmann einen ganzen Schlitten voller Geschenke hat. Also, nichts wie ab in den Wald damit. Und am Ende sind alle glücklich und der kleine Weihnachtsmann wird sogar zum „Weihnachtsmann der Tiere“ ernannt.
Der kleine Weihnachtsmann geht in die Stadt
Nun kümmert sich der kleine Weihnachtsmann gut um die Tiere im Wald, doch was ist mit den Tieren in der Stadt? Auch sie würden sich über den Besuch des Weihnachtsmanns freuen. Wie der kleine Weihnachtsmann das bewerkstelligt, erfahren wir in dem Band „Der kleine Weihnachtsmann geht in die Stadt“. Der Weg ist zwar für ihn alleine viel zu weit, aber alle Tiere im Wald wollen ihm gerne helfen und so zieht eine ganze Karawane an Tieren gemeinsam mit dem kleinen Weihnachtsmann in die Stadt. Auf diese Weise können Weihnachten alle Tiere beschenkt werden.
Klein, aber wichtig
Die Geschichten sind einfach total schön und warmherzig. Kinder können gut nachvollziehen, wie sich der Weihnachtsmann fühlt, denn auch sie bekommen immer mal wieder gesagt, dass sie für etwas zu klein sind. Dennoch kann der Weihnachtsmann hier etwas wichtiges und großes leisten. Hinzu kommt die tolle Hilfsbereitschaft im zweiten Band. Hier wird gezeigt, dass gemeinsam vieles möglich ist.
Auch die Illustrationen können mich voll und ganz überzeugen. Sie wirken vielleicht etwas grob und wenig detailreich, aber gerade dadurch entfalten sie ihre Wirkung. Man nimmt das wesentliche wahr. Viel weiß und Schnee lässt uns die Winteratmosphäre gut spüren, wir sehen den kleinen Weihnachtsmann, der sich so anstrengt und dann ganz alleine durch den Schnee stapft, und wir kommen mit zu den Tieren im dunklen, friedlich wirkenden Wald.
Die Bücher lassen sich bereits prima für Kinder ab etwa 2 ½ Jahren vorlesen. Wir haben nun also in diesem Jahr tolle Weihnachtsbücher für unsere Kleine.
Der kleine Weihnachtsmann von Anu Stohner und Henrike Wilson, Hanser Verlag, ISBN: 978-3-446-27809-7, 12 €
Der kleine Weihnachtsmann geht in die Stadt von Anu Stohner und Henrike Wilson, Hanser Verlag, ISBN: 978-3-446-27810-3, 12 €