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Rezension: Heckmeck am Bratwurmeck

Gerade bin ich wieder meine alten Rezension zu Spielen und Büchern durchgegangen – auf der Suche nach einer schönen Rezension für euch. Dabei bin ich auf dieses kleine Spiel gestoßen: “Heckmeck am Bratwurmeck

Ach ja, das war auch immer ein nettes Spiel. Prima geeignet, auch für ein kleines Spiel zwischendurch. Die Regeln sind einfach und eigentlich könnte ich das auch mal mit meinem großen Sohn ausprobieren. Hm, eigentlich! Denn bei diesem Spiel kann man seine MitspielerInnen auch ganz schön ärgern und ich kann euch versprechen, so etwas geht nicht gut, wenn man ein Kind hat, das nicht gut verlieren kann. Dennoch möchte ich euch das Spiel gerne vorstellen. Es macht nämlich wirklich Spaß. Und nicht jeder hat ja Probleme mal zu verlieren.

Meine Rezension

Der Spieleverlag Zoch ist bekannt für Spiele mit lustigen, neugierigmachenden Namen wie “Zicke Zacke Hühnerkacke“, “Hick Hack in Gackelwack” oder “Dicke Luft in der Gruft“. Nun gesellt sich ein weiteres Spiel in diese Reihe: “Heckmeck am Bratwurmeck“. Nicht nur der Name, sondern auch die Illustration auf dem Karton von Doris Matthäus auf der u.a. eine Bratwurmbude namens “Currywurm” zu sehen ist, versprechen ein “lecker-lockeres Würfelspiel für abgezockte Vögel”. Darüber hinaus ist der Autor des Spieles der in der Spieleszene bekannte Reiner Knizia, der u.a “Einfach Genial“, “Der Herr der Ringe” und “Quo vadis” zu seinen Werken zählt.

Vielleicht enttäuscht nach dieser Aufmachung der erste Blick auf das wenig bunte Spielmaterial, das aus 8 Würfeln (Ziffern von 1-5 sowie ein Wurm) und 16 Steinen, die an Rummikub erinnern, jedoch mit den Zahlen 21-36 und Bratwurmportionen beschriftet sind, besteht.

Spielregeln

Doch das soll uns nicht davon abhalten, uns das Spiel ein wenig genauer anzusehen. Worum geht es nun eigentlich? Es geht um die begehrten Bratwurmportionen, von denen jeder Spieler so viele wie möglich ergattern möchte. Um eine Portion zu bekommen, muss zunächst mit den 8 Würfeln gewürfelt werden. Nun wählt der Spieler alle Würfel eines Würfelsymbols aus (der Wurm zählt 5 Punkte) und legt sie zur Seite. Danach würfelt er erneut und legt weitere Würfel heraus, wobei diese ein anderes Würfelsymbol als die bereits herausgelegten zeigen müssen.

Auf diese Weise fährt man fort, bis entweder alle Würfel oder alle Würfelsymbole herausgelegt worden sind oder man aufhören möchte, da ansonsten das Risiko besteht keine Bratwurmportion zu ergattern. Die Würfelsymbole der abgelegten Würfel werden zusammengezählt und der Spieler kann sich die Bratwurmportion mit dem entsprechenden Zahlenwert nehmen.

So ärgert man die MitspielerInnen

Sollte diese Bratwurmportion nicht mehr auf dem Grill, sondern offen vor einem anderen Mitspieler nehmen, nimmt er sie einfach von dort. Vor jedem Spieler liegt nur eine Bratwurmportion offen, da die Spielsteine aufeinander gestapelt werden. Es kann also auch sein, dass eine Portion nirgendwo mehr zu sehen ist. In diesem Fall nimmt man eine mit geringerem Wert. Bisher ist alles noch gut gegangen, doch es kann auch passieren, dass man überhaupt keine der leckeren Bratwurmportionen bekommt. Dies ist der Fall, wenn man nur Symbole würfelt, die man bereits abgelegt hat, wenn im Endergebnis kein einziger Wurm dabei ist oder wenn weder die gewürfelte Portion noch eine mit geringerem Wert vorhanden ist. Bei einem solch erfolglosen Zug muss man sogar noch die oberste Bratwurmportion seines Stapels zurück auf den Grill legen und die Grillportion mit dem höchsten Zahlenwert wird umgedreht.

Das Spiel endet, wenn auf dem Grill keine offene Bratwurmportion mehr liegt. Nun zählt jeder die Würmer auf seinen Bratwurmportionen zusammen und der Spieler mit den meisten Würmern hat, wen wundert´s, gewonnen.

Die Spielregeln, die außer auf Deutsch auch auf Englisch vorliegen, sind leicht zu verstehen und mit vielen Beispielen versehen. Jeder mögliche Fall ist mit Bildern dargestellt.

Spaß für die ganze Familie

Auch wenn das Spiel nur wenig Material beinhaltet, bietet es doch eine Menge (glücksabhängigen) Spielspaß so wie es früher in der Familienrunde bereits das altbekannte “Kniffel” getan hat. Bei “Heckmeck am Bratwurmeck” kann ebenfalls die ganze Familie teilnehmen und auch für einen Ausflug mit Picknick eignet sich dieses Spiel in kleinem Format hervorragend, denn selbst in einem ohnehin schon vollen Rucksack für die Wandertour findet es noch Platz. Mit einer Spielzeit von ca. 20-30 Minuten und einer Spieleranzahl von 2-7 lässt es sich jederzeit gut einbauen.

Würfelspiel: Heckmeck am Bratwurmeck

Heckmeck am Bratwurmeck von Reiner Knizia, Zoch, ab 8 Jahren, 2-7 SpielerInnen, 20-39 Minuten

Wenn ihr euch für Spiele interessiert, dann schaut euch auch gerne weitere Rezensionen zu Gesellschaftsspielen auf diesem Kinderbuchblog an.

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