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Buchkönig: Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann

Die Sommerferien gehen so langsam zu Ende oder sind vielleicht sogar beendet, aber trotzdem gibt es heute einen Grund zur Freude. Ja, es kann gefeiert werden, denn wir (Dagmar von Buchkind-Blog, Wenke von Kinderbibliothek und ich) haben einen neuen Buchkönig gefunden.

Dieses Mal ist es ein Bilderbuch, das ein Thema aufgreift, welches bei vielen Kindern im Kindergartenalter hoch angesagt ist:

Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann von Quentin Gréban aus dem J.P.Bachem Verlag

Herzlichen Glückwunsch an Quentin Gréban, Übersetzerin Gabriele Stein und dem J.P. Bachem Verlag

Worum geht es in dem Buch?

Wie so viele andere Kinder auch, träumt Oscar, der kleine Bär, davon eines Tages Feuerwehrmann zu werden. Aber er möchte nicht warten bis er groß ist. Er ist sich sicher, dass seine Hilfe auch jetzt schon gebraucht wird und so düst er mit seinem kleinen roten Auto los. Jetzt ist er ein richtiger Feuerwehrmann! Und tatsächlich wird an einigen Stellen sein Einsatz verlangt. Zumindest bewertet Oscar die Situationen so und schießt dabei so manches Mal über das Ziel heraus und hinterlässt eine begossene Geburtstagsgesellschaft, ein durch einen gefällten Baum zertrümmertes Haus und lauter Eishörnchen auf der Straße. Doch am Ende kann sich Oscar dann noch richtig beweisen.

Was ist das Besondere an diesem Buch?

Zunächst einmal macht dieses Buch einfach viel Spaß. Es spricht durch seine Thematik viele Kinder an und auch ihre Eltern werden Freude an dem Buch haben, denn natürlich werden auch sie mit diesem Thema tagtäglich konfrontiert. Hier kann man nun gemeinsam sehen, wie der kleine Oscar an sich glaubt und sich seinen Traum erfüllt. Oscar wächst mit seinen Aufgaben und gibt nicht auf – auch eine schöne Botschaft an die Kinder.

Das Buch enthält sehr viel Witz und das Besondere ist hier, dass sich dieser erst durch das Zusammenspiel von Text und Bildern offenbart, wodurch eine tolle Dynamik entsteht. Die Diskrepanz zwischen der Realität (die Bilder) und Oscars Wahrnehmung (die Erzählung) wird auf diese Weise humorvoll und gekonnt offenbart. Die Bilder lassen einen nicht nur ganz nah an das Geschehen herankommen, sondern sie zeigen uns, was Oscar jeweils falsch beurteilt hat, aber auch wie alles gut endet. Aber es reicht ebenfalls nicht sich nur die Bilder anzuschauen, denn sie alleine erzählen eben auch nicht die Geschichte. Das Buch fordert Eltern und Kinder dazu auf, sich mit der Geschichte zu beschäftigen und nicht nur schnell einen Text hinunter zu lesen. Es ist ein Buch, dass dem Erlebnis Vorlesen ganz besonders gerecht wird.

Mehr über die Wirkung der Bilder, Wenke spricht in ihrer Rezension sogar von „fast cineastische Bildern“,  sowie zum Inhalt des Buches findet ihr auch in meiner Rezension.

Der J.P. Bachem Verlag

Als erstes fiel mir der Verlag durch seine tollen Wimmelbücher auf, insbesondere durch das Wimmelbuch zum Kölner Zoo und zum Nationalpark Eifel. In die Richtung der regionalen Bilderbücher geht auch „Mein 1. Kölner Zoo-Buch“. So nach und nach habe ich dann aber entdeckt, dass der Verlag auch jede Menge anderer schöner Bilderbücher im Programm hat und mit „Mit Papa allein zu Haus“ auch Bücher neu auflegt, die in anderen Verlagen nicht mehr erscheinen. Es lohnt sich also mal im Verlagsprogramm zu stöbern.

Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann

von Quentin Gréban

übersetzt von Gabriele Stein

J.P. Bachem Verlag

ISBN: 978-3-7616-3238-3

12,95€

Rezensionen: Kinderbibliothek

Mehr über den Buchkönig und seine Idee könnt ihr übrigens in den Buchkönig FAQ nachlesen.

 

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