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Ein lustiges und zugleich besinnliches Weihnachtsbuch – ja, das gibt es!

Welches Adjektiv fällt einem ein, wenn man an Weihnachten denkt? Bestimmt ganz viele, aber darunter ist auf jeden Fall auch das Wort „besinnlich“. Ja, feierlich und besinnlich soll Weihnachten sein – genauso gefällt es mir. Nun bekam ich das Buch „Die Nichte in der Fichte“, ein Bilderbuch mit einer Geschichte zur Winter- und Weihnachtszeit. Da war ich erst einmal ziemlich skeptisch, denn alles deutete daraufhin, dass dieses Buch eher lustig und verrückt sein würde anstatt feierlich und besinnlich. Also irgendwie gar nicht so besonders weihnachtlich. Ob so ein Buch überhaupt etwas für mich ist? Ja, das ist es! Die Autorin des Buches schafft es nämlich auf wunderbare Art und Weise in diesem Buch eine ziemlich verrückte Geschichte über die Nichte, die mit ihrem Pferd in die Fichte klettert, zu schreiben und es dennoch richtig besinnlich ausklingen zu lassen. Das nenne ich wirklich gelungen!

Warum kommen Nichte und Pferd auf die Idee auf den Baum zu reiten? Ist doch klar, sie brauchen einen Baumzapfen, denn diese sollen so herrlich knistern, wenn die Schuppen aufgehen. Übrigens kommt an dieser Stelle auch schon ein wenig die geheimnisvolle und feierliche Seite zum Vorschein. Leider klappt das Vorhaben der Nichte nicht so ganz. Sie erreicht keinen Fichtenzapfen und so treten die zwei etwas enttäuscht den Rückweg an. Zum Abschluss galoppieren sie noch einmal um den Baum herum und oh, wunder, auf einmal kommen sie doch noch an ihren Zapfen! So, und nun wird es am Ende noch richtig weihnachtlich: Nichte und Pferd sitzen im Stall im Stroh und kommen zwischen lauter Tieren, die sich dort ebenfalls niedergelassen haben, zur Ruhe. Und wenn man gut hinhört, dann knistert es auch ganz leise… Aber ob das tatsächlich der Zapfen ist oder eine kleine Maus, die vor sich hin knuspert – das muss der Leser selber entscheiden. Für meinen Sohn ist es ganz klar der Baumzapfen! Außerdem findet er, dass das Pferd wie Pippi Langstrumpfs Pferd aussieht und ich muss sagen, dass er da gar nicht so unrecht hat. Aber das passt ja auch zu der verrückten Idee auf einen Baum hinauf zu reiten.

Ja, ich gebe zu, auch wenn ich zunächst recht skeptisch war – nun bin ich von dem Buch begeistert! Es macht Spaß, der Text ist toll gereimt, Handschuhe, Mütze, der Nadelbaum und Schnee versetzen einen in den Winter und lassen einen durchaus auch an Weihnachten denken und das letzte Bild im Stall lässt dann auch noch richtig weihnachtliche Stimmung aufkommen. Mal ein ganz anderes Weihnachtsbuch, aber auf keinen Fall ein schlechtes – im Gegenteil!

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Die Nichte in der Fichte von Christiane Pieper, Peter Hammer Verlag, ISBN: 978-3779502722, 13,90 €

 

Eine Übersicht zu weiteren in diesem Blog vorgestellten Weihnachtsbüchern gibt es hier.

 

Übrigens gibt es am 2. Advent bei der Tintenelfe aus dem Tintenhain und bei Weltenwanderer eine Weihnachts-Blogparade, d.h. ihr bekommt dort ganz viele Weihnachtsbuchtipps, die verschiedene Blogger veröffentlicht haben, also auch Weihnachtsbücher für die Eltern. 🙂

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