Rezension: Kleiner Drache Wirbelwind
(Rezensionsexemplar) Wie ist das bei euch? Spielt ihr gerne Gesellschaftsspiele mit den Kindern? Wir spielen insgesamt sehr gerne Brett- und Kartenspiele, allerdings werden viele Kinderspiele für uns Erwachsene oder für ältere Geschwister schnell langweilig. Gar nicht so einfach also, da das passende zu finden.
In letzter Zeit haben wir nun schon mehrere Partien „Kleiner Drache Wirbelwind“ gespielt. Das Spiel ist bereits für Kinder ab 4 Jahren geeignet, aber auch der neunjährige Bruder ist durchaus mal bei einer Spielrunde mit dabei.
Wettrennen: Sonnenzauberer gegen Regenkobolde
Bei dem Spiel geht es darum vier Sonnenzauberer von einer Startwolke über eine Wolkenbrücke auf eine Zielwolke zu bringen. Allerdings bewegen sich auch sieben Regenkobolde in diese Richtung. Und sobald drei Regenkobolde vor den Sonnenzauberern dort angekommen sind, hat man das Spiel verloren.
Das Spiel ist kooperativ, was uns sehr entgegen kommt. Wir sind also für alle Sonnenzauberer zuständig. Man hat keine eigene Spielfigur. Welche Figur gesetzt wird, bestimmt man durch die zu ziehenden Wetterkärtchen. Darauf sind dann ein bis zwei Figuren abgebildet, die auf das nächste frei Feld gesetzt werden dürfen. Auf jeden Fall muss immer mindestens ein Regenkobold bewegt werden. Welcher der sieben das ist, bestimmt man selbst.

Der Drache Wirbelwind hilft
Würde es nur die Wetterkärtchen geben, dann hätte man keine Chance zu gewinnen. Dazu bewegen sich die Regenkobolde zu viel. Zum Glück bekommt man aber Hilfe von dem kleinen Drachen Wirbelwind. Dieser hängt mit einem Pendel über der Brücke in den Wolken. Nach jedem Zug darf man dieses Pendel einmal wirbeln lassen. Vielleicht wirft es ja einen Regenkobold von der Brücke, der dann wieder auf die Startwolke kommt.

Am besten übt man erst einmal ein wenig, den Drachen Wirbelwind zu bewegen. Bei uns hat es nämlich am Anfang noch nicht so gut geklappt und die Regenkobolde konnten recht ungehindert zur Zielwolke durchmarschieren. Man braucht einen gewissen Schwung, damit das Pendel auch die Figuren hinunterwirft. Und man muss schon ziemlich zuverlässig treffen, um eine Gewinnchance zu haben.

Für Kinder ab 4 Jahren
Grundsätzlich gefällt mir aber gut, dass man nicht automatisch gewinnt, sondern dass es durchaus auch Runden gibt, in denen die Regenkobolde die Nase vorne haben. Aber nach und nach hat man dann bestimmt den Dreh heraus. Kinder ab 4 Jahren können hier tatsächlich schon gut mitspielen. Allerdings setzen sie die Figuren noch nicht so strategisch. Sie bewegen auch die Figuren, die eher ungünstig sind, vorwärts, oder lassen den Drachen am Rand der Brücke wirbeln, wo es etwas schwieriger ist, richtig zu zielen. Aber das ist egal. Entweder kann man das als erwachsene oder ältere Person ausgleichen oder man verliert eben auch mal. Man kann es danach ja direkt noch einmal versuchen.
Das Spielmaterial ist sehr schön. Zum einen gibt es die großen Holzfiguren und zum anderen wird die Wolkenbrücke aus Holzteilen aufgebaut. Das hat schon einen großen Aufforderungscharakter. Allerdings sollte man hier den Kindern helfen, da sonst durch Verkantungen das Holz brechen bzw. splittern könnte.

Wir werden sicherlich noch einige Runden „Kleiner Drache Wirbelwind“ spielen. Falls euch das Spiel für eine Urlaubsfahrt zu groß ist, ihr aber das Spielprinzip interessant findet, dann schaut unbedingt bald wieder auf meinem Blog vorbei. Ich werde euch bald noch ein kooperatives Kartenspiel, das ähnlich funktioniert, vorstellen.

Kleiner Drache Wirbelwind, ab 4 Jahren, 1-5 Spieler:innen, Spielzeit: ca. 20 Minuten
von Josep M. Allué und Dani Gómez, illustriert von Teelke Limbeck, Zoch