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Bilderbücher und Kinderbücher zum Thema ADHS

Heute möchte ich euch ein paar Bücher für Kinder zum Thema ADHS vorstellen. Es ist ein Thema, das viele Kinder und Familien betrifft, welches aber bisher dennoch leider nicht all zu häufig in Kinderbüchern zu finden ist. Und dabei ist es so wichtig, das Kinder etwas darüber erfahren – sowohl die Betroffenen als auch Geschwister oder andere Kinder in der Schule.

Es geht darum zu lernen und zu erfahren, was es eigentlich heißt, ADHS zu haben, und warum und was Kindern mit ADHS schwer fällt. ADHS ist erst einmal ein abstraktes Wort, das mit Leben gefüllt werden muss. Warum fällt es mir schwer, mich zu konzentrieren? Warum flippe ich so schnell aus? Warum träume ich ständig und lasse mich von allem ablenken? Warum schaffe ich die Aufgaben nicht so schnell wie andere Kinder? Was passiert da eigentlich in meinem Kopf und geht es anderen genauso? Das sind wichtige Fragen, die beantwortet werden müssen. Es muss Bücher dazu für Kinder geben – Bücher mit Geschichten, aber auch Bücher, die das ganze Thema sachlich und fachlich aufarbeiten, denn auch Eltern fehlen beim Erklären und Aufklären hier oftmals die Worte. Und es ist auch wichtig, dass Nicht-Betroffene mehr über ADHS erfahren, um Verständnis zu entwickeln – für die Kinder und die Familien.

Bei den Büchern für Kinder ist es wichtig, dass sie eine positive, stärkende Haltung einnehmen. Grundsätzlich ist es natürlich von großer Bedeutung, dass man die Schwierigkeiten und Gefahren mit ADHS nicht kleinredet und im Blick behält, aber es reicht, wenn sich die Eltern Sorgen machen und darum kümmern, alles in die richtigen Wege zu leiten. Die Kinder müssen darin bestärkt werden, ihr Leben mit ADHS anzunehmen, und sie sollten Hilfen an die Hand bekommen, wie sie im Alltag besser zurecht kommen.

Wie gesagt, es gibt noch nicht all zu viele Bücher zu dem Thema, aber ein paar habe ich dennoch gefunden und diese möchte ich euch gerne vorstellen.

Übersicht

Hier einmal alle Bücher auf einen Blick. Lest dann gerne weiter unten weitere Informationen zu den einzelnen Büchern.

Wilma Wolkenkopf und Wilma Wolkenkopf auf großer Fahrt

Wunderschöne und vor allem mutmachende Bücher sind die zwei Bilderbücher rund um Wilma Wolkenkopf: „Wilma Wolkenkopf“ und „Wilma Wolkenkopf auf großer Fahrt

Wilma ist ein Mädchen, das zusammen mit ihrem Vater und ihrer Katze Watson lebt und in die Schule geht. Sie hat viele Ideen und sie ist sehr neugierig und interessiert. Gleichzeitig vergisst sie viele Dinge und lässt sich leicht ablenken. Manches wird ihr auch zu viel und es gibt Sachen, die sie zu intensiv wahrnimmt. Zum Glück hat sie eine sehr liebe Lehrerin, die genau weiß, worauf sie bei Wilma achten muss und wie sie sie wieder zum Arbeiten bekommt. Außerdem geht sie zur Therapie bei Frau König. Dort kann sie alle Gedanken herauslassen und sie wird darin bestärkt, dass sie genau richtig ist so wie sie ist.

Im zweiten Buch geht es für die ganze Klasse auf Klassenfahrt. Das ist aufregend, aber gleichzeitig auch beängstigend. Die Geschichte von Wilma zeigt dabei auf, wie man es Kindern mit Wilma erleichtern kann. Wenn vieles im Vorherein gut geregelt ist (z.B. wenn feststeht, wer neben wem im Bus sitzt oder dass man am besten für jeden Tag ein Säckchen mit Anziehsachen packt), dann wird die Unsicherheit kleiner, alles wird berechenbarer und mit Hilfe einer liebevoll leitenden Lehrerin klappt die Fahrt dann auch sehr gut. Dennoch bleibt die Geschichte realistisch – gute Gefühle sind genauso vorhanden, wie schwierigere Momente mit Sehnsucht nach Zuhause.

Viel Verständnis für Wolkenkopfkinder

An keiner Stelle wird in diesem Buch das Wort ADHS verwendet, aber das ist auch nicht nötig. Hier können sich Wolkenkopfkinder wie Wilma sehr gut wiedererkennen. Und ich glaube, alle Eltern von betroffenen Kindern werden beim ersten Lesen die eine oder andere Träne verdrücken. Ja, so sind ihre Kinder, aber ja, es ist so wunderschön, wenn diese so positiv gesehen werden und es Menschen gibt, die ihnen so zugewandt sind und ihnen die nötige Hilfestellung geben. Deswegen wäre es wunderbar, wenn auch alle Erzieher:innen und Lehrer:innen dieses Buch lesen würden. Am Ende gibt es auch noch ein paar Tipps für Eltern.

Der Text von Saskia Niechzial ist durchgehend gereimt. Dabei lässt er sich wirklich gut lesen und die Reime gehen einem gut über die Lippen. Illustriert wurden die Bücher von Lara Hacker. Die Bilder sind äußerst warmherzig und sie spiegeln die Gefühlswelt und die Situationen sehr gut wieder.

Wilma Wolkenkopf von Saskia Niechzial und Lara Hacker, Jupitermond Verlag, ISBN: 978-3-949239-16-8

Wilma Wolkenkopf auf großer Fahrt von Saskia Niechzial und Lara Hacker, Jupitermond Verlag, ISBN: 978-3-949239-29-8

Die Schule der kleinen Wunder – Henri Hibbelig

Gut gefällt mir auch das Bilderbuch „Die Schule der kleinen Wunder – Henri Hibbelig“. In diesem Bilderbuch geht es um Henri Hibbelig, der ADHS hat. Das wird hier auch klar benannt. Er hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, aber zum Glück hat er eine Lehrerin, Frau Klarblick, die merkt, dass Henri Unterstützung braucht. Sie überreicht Henri eine geheimnisvolle Karte, die ihm den Weg zu den magischen Fokuskristallen weisen soll.

Hier hatte ich zunächst ein wenig Sorge, dass das Thema nicht richtig ernst genommen wird, und man den Eindruck vermittelt bekommt, dass ADHS mit ein bisschen Magie und positiven Gedanken weggezaubert werden kann. Das ist hier aber keinesfalls so und letztendlich finde ich die Idee, die hier verfolgt wird, doch sehr schön. Sie verbildlicht die Hilfen, die man benötigt, gut verständlich.

Henri findet bei seiner Suche den Kristall der Ruhe, den Kristall der Zeit und den Kristall der Freundschaft.

Die Kristalle selbst helfen ihm auch in der Geschichte nicht weiter. Das hatte ich zunächst befürchtet. Aber sie stehen für die Dinge, die Henri helfen. Der Kristall der Ruhe hilft ihm, indem er unter anderem z.B. Kopfhörer aufsetzt. Die Zeit bekommt er mit einem Plan und einer speziellen Uhr besser in den Griff. Am Ende feiert die ganze Klasse Henris Erfolg. Das mag etwas übertrieben sein, zeigt aber auch wieder, dass eine positive Umgebung und Unterstützung von anderen wichtig ist.

Am Ende des Buches werden die drei Kristalle und wie sie hilfreich sein können, noch einmal kurz erläutert. Hinzu kommt ein kurzer Text darüber, was ADHS ist.

Die Illustrationen wirken warm und freundlich. Sie lassen uns gut in Henris Geschichte eintauchen. Es gibt viel zu sehen und das Buch wirkt wunderschön gestaltet.

Die Schule der kleinen Wunder: Henri Hibbelig  von Rose Beer, illustriert von Aline Gastel, ISBN: 978-3-00-077944-2, erhältlich über die Autorin

Hyperaktiv und verträumt

ADHS tritt ganz unterschiedlich bei den Kindern auf. Während die einen ihre Unruhe durch Toben und Herumzappeln nach außen zeigen, schweifen andere Kinder mit ihren Gedanken innerlich ab und geraten ins Träumen. Viele Kinder haben auch eine Mischform aus der hyperaktiven und verträumten Variante. Da sich Kinder mit ADHS genauso wie alle anderen Kinder sehr voneinander unterscheiden können, ist es gar nicht so einfach das passende Buch zu finden. Aber da viele Tipps für den Alltag für viele von ihnen grundsätzlich passen, muss das Kind in dem Buch auch nicht komplett mit dem eigenen Kind übereinstimmen. Viele Schwierigkeiten und Probleme z.B. in der Schule ähneln sich dann doch.

Lotte, träumst du schon wieder?

Nachdem ich euch noch Bilderbücher mit Wirbelwinden vorgestellt habe, geht es nun mit der Träumerin Lotte weiter: „Lotte, träumst du schon wieder?

Das ist allerdings kein Bilderbuch mehr, sondern ein dickeres Vorlesebuch. Und egal, ob das Kind eher zappelig oder verträumt ist, spätestens bei den unverständnisvollen Vorwürfen der Lehrerin wird man die Situation widererkennen. Gerade Eltern wird das Buch beim Vorlesen sehr berühren, denn man hofft doch sehr, dass das Kind auf Verständnis und Unterstützung trifft.

Am Ende bekommt auch das Hasenmädchen Lotte Hilfe und sie darf z.B. mit den Hausaufgaben aufhören, wenn sie eine gewisse Zeitlang gut gearbeitet hat. Aber bis es soweit ist, muss sie viel Kritik in der Schule, aber auch von den Eltern ertragen. Man kann in dieser Geschichte vielleicht ein wenig den Weg hin zur Diagnostik sehen. Das Kind hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, die Probleme häufen sich, es wird unglücklich und man merkt, es muss gehandelt werden. Dieser Weg ist schwer und es dauert eine Weile bis man weiß, was das Problem ist und wie man helfen kann.

Zum Glück hat auch Lotte gute Freunde. Auch hier ist die Unterstützung also wieder ein wichtiger Punkt.

Spannende Geschichte verknüpft mit vielen Lernstrategien

Insgesamt geht es in dem Buch, um Lottes Alltag und ihre Schwierigkeiten mit Schulaufgaben oder ihrer Vergesslichkeit. Sie träumt sich immer wieder in ein spannendes Abenteuer als Piratin, indem sie zusammen mit ihren Freunden mutig kämpft. Aber sie muss auch irgendwie ihr Leben bestehen. Und das ist gar nicht so einfach. Doch dann lernt sie eine Wölfin kennen, die Lotte viel beibringt. Die beiden freunden sich an und als die Wölfin in große Gefahr gerät, ist Lotte mit ihren Freunden zur Stelle…

Das Buch erzählt nicht nur eine Geschichte, in der sich die Kinder gut wiederfinden können, sondern es übermittelt gleichzeitig hilfreiche zum Lernen. Diese werden auch am Ende noch einmal als „Lottes Trickkiste“ zusammengefasst. Im Internet kann man sich die Übungen auch ausdrucken und anschließend als Merkhilfe aufhängen.

Das Buch beinhaltet viele farbige Illustrationen, die zum Teil sogar über eine ganze Doppelseite gehen. So werden Kinder schnell viel Spaß an Lotte und ihren Freunden haben. Die Gesichtsausdrücke spiegeln die Gefühle gut wieder.

Lotte, träumst du schon wieder? von Stefanie Rietzler und Fabian Grolimund, illustriert von Marcus Wilke, Hogrefe Verlag, 978-3-456-86081-7

Nelli Nashorn – Nur Einhörner im Kopf

Eine weitere Träumerin finden wir in dem Kinderbuch „Nelli Nashorn – Nur Einhörner im Kopf“.

Auch Nelli Nashorn geht es so, dass sie in der Schule immer wieder träumt. Vor allem von Einhörnern, die sie liebt. Dafür wird sie von den anderen Kindern ausgelacht und die Lehrerin schreibt ständig blöde Mitteilungen an die Eltern. Zu Hause sagen Mammie und Ma ihr auch dauernd, dass sie sich besser konzentrieren soll. Als wenn das so einfach wäre. Außerdem ist Nelli richtig traurig, dass außer ihr niemand an die Einhörner glaubt. Nur Uroma! Und die muss ihr jetzt unbedingt helfen. Zum Glück hat Uroma ein Erinnerungskästchen mit Gegenständen, die sie an den Weg zum Einhorn erinnern. Aber der Weg ist trotzdem gar nicht so leicht zu finden. Nelli Nashorn muss sich nun an alles denken. Ob da vielleicht doch der Konzentriertrick von Uroma mit dem Tiefeinatmen und dem Augenschließen hilft?

Insgesamt wird hier in erster Linie eine spannende Geschichte rund um Nelli erzählt, die unbedingt ein Einhorn finden möchte, von denen sie immer wieder träumt. Sie hat Konzentrationsprobleme und findet einen Trick, der ihr hilft. Am Ende unterstützen die Eltern (Mammie und Ma) und die Lehrerin sie dabei. Eine Diagnose oder ähnliches gibt es nicht und auch das Wort ADHS wird nicht verwendet.

Einstieg und Verständnis für die Situation von verträumten Kindern mit ADHS

Ein kleiner Trick ist vermutlich für die allermeisten Kinder mit ADHS noch nicht ausreichend. Dennoch werden Nellis Gefühle und auch die Problematik rund um das Konzentrieren, das einfach nicht klappen will, gut thematisiert. Es ist ein guter Einstieg in das Thema. Leser:innen bekommen hier ein Gefühl dafür, wie es Kindern geht, die immer wieder kritisiert werden, obwohl sie sich bereits ordentlich anstrengen. Außerdem zeigt es auch die Stärken dieser Kinder: Fantasie und Kreativität

Am Ende des Buches schreibt Nelli Nashorn einen Brief an das lesende Kind und fragt es, ob es selbst davon betroffen ist. Sie erzählt ein bisschen davon wie ein ADHS-Gehirn funktioniert (ohne Fachbegriffe, sondern in Bezug auf Ablenkung) und ermutigt dazu, einen passenden Konzentriertrick auszuprobieren. Außerdem wird auch hier auch die Bedeutung der Unterstützung von anderen hingewiesen. Hier wird ebenfalls erwähnt, dass einem Therapeut:innen etc. weiter helfen können. Somit bleibt es dann doch nicht nur bei einem einfachen Trick.

Das Buch ist in großer Schrift geschrieben, so dass Kinder es ab der 2./3. Klasse selbst lesen können. Aber natürlich lässt es sich genauso gut vorlesen. Gerade bei diesem Thema finde ich es hilfreich, wenn sich Eltern und Kinder ihm gemeinsam nähern. Die Geschichte lässt sich gut lesen und viele bunte, liebevolle Bilder begleiten einen durch das Buch. Mindestens ein kleines Bildchen, z.B. von einem Schmetterling, lockert den Text auf den Doppelseiten auf.

Nelli Nashorn – Nur Einhörner im Kopf von Sabi Kasper und Lorena Veerkamp, neunmalklug Verlag, ISBN: 978-3-945677-26-1

Mein großer Bruder Matti

Zu Beginn dieses Artikels habe ich erwähnt, dass ich es wichtig finde, dass neben den betroffenen Kindern auch unter anderem Geschwister mehr über ADHS wissen müssen, um Verständnis zu haben. Genau hier setzt das Bilderbuch „Mein großer Bruder Matti“ an.

In diesem Bilderbuch wird aus der Sicht von Julius erzählt. Er hat einen großen Bruder, Matti. Julius bewundert Matti, denn Matti ist unglaublich mutig, er hat tolle Ideen, ist lustig und stark. Aber Matti kann auch richtig sauer werden und Julius blöd anmotzen. Julius hat dann manchmal gar nichts gemacht, aber Matti ist wütend, weil es in der Schule mal wieder Ärger gab und das lässt er dann an Julius aus.

Bei Matti ist alles immer viel stärker: Die Wut, aber auch die Freude. Er kann damit nicht gut umgehen, und um das zu lernen, geht Mama mit ihm zum Psychologen. Irgendwann kommt dann heraus, dass Matti ADHS hat. Matti freut sich über die Diagnose, denn endlich weiß er, warum bei ihm in der Schule so viel falsch läuft. Mama erklärt den Kindern, was das heißt. Es wird auch kurz darauf eingegangen, dass es Tricks gibt, die den Umgang mit ADHS leichter  machen, und auch eine mögliche Medikamentengabe wird erwähnt.

Geschwister-Perspektive

Ich finde, dass auch hier das Thema und was im Gehirn passiert, gut erklärt wird. Mir gefällt auch die Perspektive aus der erzählt wird, denn sie ist ja für Geschwister tatsächlich Alltag. Sie bekommen es oft ab oder kriegen die Probleme zwischen Eltern/Schule und dem Kind mit. Wenn sie wissen, woran es liegt, wird es auch für sie einfacher.

Problematisch finde ich nur, dass der Psychologe sagt, dass „ADHS erst mal nicht weggeht“. Hier würde ich dann beim Vorlesen einfach die Wörter „erst mal“ streichen.

Die Illustrationen sind nicht so ganz mein Fall, aber dennoch muss ich sagen, dass sie die Emotionen und Situationen sehr treffen darstellen.

Version 1.0.0

Mein großer Bruder Matti von Anja Freudiger, Balance Verlag, ISBN: 978-3-86739-072-9

Wer macht das Chaos in meinem Kopf?

Abschließend möchte ich euch noch ein sehr kleines, aber absolut wichtiges Büchlein vorstellen. „Wer macht das Chaos in meinem Kopf?“ ist ein kleines Heftchen, das nicht viel größer als ein Pixibuch ist. Ich finde es so wichtig, da es endlich mal sachlich das Thema behandelt. Ja, in vielen der erwähnten Bücher wird auch am Rande erklärt, wie ein Gehirn mit ADHS funktioniert. Aber nicht jedes Kind hat Lust dazu, erstmal eine Geschichte zu dem Thema zu hören. Manche möchten sich einfach lieber ausschließlich mit Sachtexten beschäftigen. Da würde ich mir wirklich ein großes, informatives Buch wünschen.

Aber dieses Büchlein ist auch schon einmal eine große Hilfe. Die Kinder lernen hier Anni Adrenalin, Dennis Dopamin, Hans Hormon und Susi Serotonin kennen. Sie stellen sich als Bewohner des Kopfes von dem Kind vor. Dabei erklären sie, was sie dort so anstellen. Es geht um Synapsen, Reize und Sinne und darum, dass die vier manchmal nicht richtig arbeiten und deswegen, Informationen verloren gehen oder das Kind übermütig wird.

So wird ADHS kindgerecht erklärt. Es wird auch gesagt, dass Ärzt:innen und Therapeut:innen dabei helfen können, Strategien für den Umgang mit ADHS zu finden, und dass dafür manchmal auch ein Medikament notwendig ist.

Positive Eigenschaften wie Kreativität werden ebenfalls kurz erwähnt. Insgesamt wird ADHS hier auf einer sachlichen, informativen Art erklärt, ohne dabei beängstigend zu sein. Kleine skizzenhafte Bildchen sorgen für ein gutes Verständnis.

Version 1.0.0

Wer macht das Chaos in meinem Kopf? ADHS für Kinder erklärt von Leonie Muth, Mabuse Verlag, ISBN: 978-3-86321-664-1

Ich hoffe, diese Übersicht war hilfreich für euch. Macht mich gerne auf weitere, gute Bücher zu dem Thema aufmerksam.

2 Gedanken zu „Bilderbücher und Kinderbücher zum Thema ADHS

  • Nicole

    Hallo Miriam,
    bin grad ganz bewegt. Wir machen uns grad mit Julia auf den Weg und nebenbei frage ich mich, ob mir das MICH nicht auch an einigen Stellen erklärt. Wir sind noch ganz am Anfang unseres Weges. Aber für Erwachsene kann ich von ganzem Herzen “Neben der Spur, aber auf dem Weg” von Mina Teichert empfehlen.
    Liebe Grüße
    Nicole

    Antwort
    • Miri

      Der Weg ist nicht immer einfach und oft lang, aber es ist gut, wenn man ihn begonnen hat. Und ich finde positive Kinderbücher, die wohlwollend sind und auch die Stärken nicht übersehen, sind da sehr hilfreich.
      Und ja, ich höre es oft, dass mit dem Thema bezüglich der Kinder auch so einige bei sich selbst auf einmal Klarheit bekommen.
      Danke auch für den Tipp!
      Ganz liebe Grüße

      Antwort

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