Rezension: Wichtel Emil und der Weihnachtswirbel
(Rezensionsexemplar) Mögt ihr Wichtel in der Weihnachtszeit? Vielleicht sogar diejenigen, die in die Häuser ziehen und dort Streiche machen? Dann ist dieses Bilderbuch genau richtig für euch: „Wichtel Emil und der Weihnachtswirbel“
Mir gefällt die Idee und die Umsetzung des Buches gut. Wichtel Emil zieht von zu Hause los durch den Wald, um bei einer Familie hinter einer Wichteltür in der Wand einzuziehen. Er unternimmt so einiges auf seinem Weg, aber die ganze Zeit kriegen wir ihn nicht zu sehen. Stets ist er schon weiter unterwegs. An dieser Stelle greifen Text und Bild prima ineinander. Der Text fordert dazu auf, herauszufinden, was Emil gemacht hat. Auf den Bildern können wir dann seine Spuren entdecken und anhand von verschiedenen Dingen, die zurück geblieben sind, erraten, was er hier unternommen hat. So werden die kleinen Leser:innen prima miteinbezogen und können selbst rätseln. Ganz am Ende dürfen wir dann sogar einen Blick hinter die Tür auf Emil werfen.
Das Buch nimmt sehr gut, das Geheimnis rund um die kleinen Weihnachtswichtel auf. Es macht richtig viel Spaß die Spuren des Wichtels im Buch zu entdecken – fast so, als würde man morgens zu Hause nach dem Tun der eigenen Wichtel schauen.
Gereimter Text und winterliche Illustrationen
Der Text ist insgesamt gereimt, wobei sich das Reimschema ab und zu verändert und an einzelnen Stellen der Reim auch ganz fehlt. Es lässt sich aber durchgehend wirklich gut vorlesen.
Die Bilder sind sehr freundlich, wichtel-winterlich und ansprechend. So bekommt man beim Lesen richtig Lust auf eine Weihnachtszeit mit Wichtel.
Falls ihr ein Kamishibai (Erzähltheater) besitzt: Zu dieser Geschichte gibt es vom Don Bosco Verlag auch ein Kartenset.
Wichtel Emil und der Weihnachtswirbel von Annegret Gerleit und Diana Kohne, Vermes Verlag, ISBN: 978-3-903300-96-5, 16 €