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Rezension: Brief-Detektiv – Die schaurige Scheune

(Werbung/Rezensionsexemplar) Welches Kind freut sich nicht über Briefe? Und wer betätigt sich nicht mal zur Abwechslung als Hobby-Detektiv? Post im Briefkasten ist immer etwas tolles und ich glaube, die meisten Kinder begeben sich gerne auf Spurensuche. Da passt es doch ganz prima, wenn diese beiden Sachen miteinander vereint werden, z.B. so wie bei „Brief-Detektiv“. Hier bekommt das Kind Woche für Woche einen Teil einer Detektiv-Geschichte zugeschickt.

Krimi in 6 Briefen

Auswählen kann man hier (im Moment) zwischen drei verschiedenen Detektiv-Fällen. Die Geschichte dazu wird dann jeweils auf 6 Briefe aufteilt, die im Wochen-Rhythmus kommen. Außerdem gibt es zu Beginn noch einen Detektiv-Ausweis zum Ausfüllen und zu jedem Brief eine Karte mit einem Detektiv-Tipp.

Meinen Kindern wurde die Geschichte „Die schaurige Scheune“ zugesandt. Die Kinder Leni und Leo sind in einem Erlebnis-Camp. Schnell merken sie, dass hier etwas nicht so ganz mit rechten Dingen zugeht. Sie belauschen einen Streit, Tiere spielen verrückt und irgendwie scheint es in der alten Scheune zu spuken. Natürlich gehen sie der Sache auf den Grund…

Zum Miträtseln

Die Briefe (mit persönlicher Anrede) sind eher nicht in typischer „Briefsprache“ verfasst, sondern sie beinhalten relativ normal erzählte Teile einer Geschichte mit wörtlicher Rede etc. Jedes Mal enden sie mit einer Entdeckung oder mit einem Code, der herausgefunden werden muss. An dieser Stelle können dann die Kinder selbst miträtseln. Sie haben alle notwendigen Informationen dazu erhalten und müssen nun gut nachdenken, kombinieren und hinschauen. Sollte man einmal gar nicht auf die Lösung kommen, so findet man sie auch verkehrt herum in der Ecke des Briefs. Das hätte ich persönlich etwas anders gelöst. Hier hätte es auch gereicht, dass man die Lösung zu Beginn des nächsten Briefs bekommt. Man ja eine Woche Zeit um das Rätsel zu lösen und vielleicht kommt einem nach einer Weile doch noch die richtige Idee. So ist die Verlockung dann doch schnell zu groß, bei erstem Misserfolg mal gerade die Lösung nachzuschauen.

Vorfreude auf den nächsten Brief

Der Fall ist so aufgebaut, dass die Briefe immer so enden, dass man wissen möchte, wie es weitergeht. Die Kinder sind neugierig, rätseln mit und freuen sich schon auf den nächsten Brief. Auch der Abstand von einer Woche ist hier gut gewählt. Nicht jedes Mal hat man direkt Zeit sich gemeinsam mit dem Brief hinzusetzen, aber innerhalb einer Woche sollte es doch meistens gelingen. Man wird so nicht von den Briefen erschlagen und gleichzeitig dauert es auch nicht zu lange bis der nächste kommt. Die Vorfreude kann so lange aufrecht erhalten bleiben und die Kinder wissen noch gut, worum es geht.

Mit großem Interesse wurden auch die beiliegenden Karten mit den Tipps angeschaut. Sehr spannend fanden wir unter anderem die Waldläuferzeichen, die man auch gut für eine eigene Schatzsuche verwenden kann.

Geeignet zum Vorlesen und gemeinsamen Rätseln

Die Schrift auf den Briefen ist gut zu lesen. Erst- und Zweitklässler:innen wird der Text vermutlich noch zu viel sein, aber vielleicht hilft ja ein älteres Geschwisterkind beim Lesen oder Mama oder Papa liest vor. Die Rätsel wiederum konnte der Zweitklässler hier schon recht gut lösen. Ab und zu war mal ein kleiner Tipp notwendig, aber es soll ja auch nicht zu einfach sein. Die Briefe sind farbig und ansprechend illustriert.

Starten kann man mit einem der Brief-Abenteuer, die von einander unabhängig sind, jeder Zeit. Vielleicht ist es jetzt in den Sommerferien eine besonders schöne Beschäftigung, oder es ist besonders schön, wenn man nach den Sommerferien nach der Schule tolle Briefe zu Hause vorfindet.

Brief-Detektiv: Die schaurige Scheune von Elisabeth Kromer, 6 Briefe, 6 Sammelkarten, 1 Detektivausweis, 1 Steckbrief von Leni und Leo

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