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Rezension: Die Spürnasen-Bande und der Fahrrad-Klau

(Rezensionsexemplar/Werbung) Häufig werden zur Einschulung Erstlesebücher geschenkt. Sie sollen zur Motivation beim Lesenlernen beitragen. Ein ebenso schöner Zeitpunkt für Erstlesebücher ist aber auch das Ende des ersten Schuljahres. Nun können die meisten Kinder ganze Sätze und kurze Texte lesen und umso toller ist es dann, wenn sie ein Buch bekommen, das sie selber mit Freude lesen können.

Ein solches Buch kommt häufig gut an, wenn es spannend und lustig ist. Das trifft auf das Buch „Die Spürnasen-Bande und der Fahrrad-Klau“ aus der Bücherbär-Reihe vom Arena Verlag zu.

Molly und ihr Hund Bruno sind richtige Detektive. Klar, dass sie auch Oskars verschwundenes Fahrrad suchen. Schnell finden sie erste Spuren, aber auch ein paar Ungereimtheiten. Vor allem scheint Oskar gar nicht so begeistert von ihren Spürnasen zu sein…

Mit Bildergeschichten

Die Sätze in dem Buch sind sehr kurz und überschaubar. Außerdem gibt es auch ein paar Sprechblasen und die Geschichte wird nicht ausschließlich über den Text, sondern auch mit Hilfe kleiner Bildergeschichten erzählt. Dies passt gut zum Umgang von Erstleser:innen mit Büchern. Sie schauen sich häufig noch intensiv die Bilder auf den Seiten an, bevor sie weiterlesen. Zum Teil aus Interesse, aber zum andren Teil auch als Unterstützung des Leseverständnisses. Hier wird dieses Verhalten „belohnt“, indem die Geschichte durch die Bilder weitererzählt wird.

Die Bilder sind sowohl passend als auch humorvoll. Sie nehmen einen Großteil der Seiten ein und dominieren gegenüber dem Text, so dass die Hemmschwelle zum Lesen hier niedrig gehalten wird.

Mit Lese-Rätseln

Sehr gut gefällt mir auch, dass zu Beginn die Figuren der Geschichte vorgestellt werden und einige schwierige Wörter aus dem Text genannt werden. So kann man sich gut auf das Lesen vorbereiten und bleibt dann nicht an diesen Wörtern hängen. Am Ende gibt es dann noch ein paar Rätsel so wie die Aufforderung sich ein eigenes Abenteuer auszudenken.

Kritikpunkt

Schade finde ich nur, dass es bei diesem Fall darum geht, dass Oskar das rosafarbene Fahrrad seiner Schwester nicht möchte, und sich ein „Rad für Jungs“ wünscht. Das ist dann doch etwas klischeehaft. Hier hätte man ja auch einfach neutrale Farben verwenden können, so dass Oskar dann z.B. einfach kein grünes Fahrrad möchte, sondern lieber ein rotes oder so.

Fazit

Insgesamt bietet dieses Buch auf jeden Fall viel Lesespaß für Lesestarter:innen. Auch mein Sohn, der ein richtiger Lesemuffel ist, hat dieses Buch gerne in die Hand genommen und gelesen.

Die Spürnasen-Bande und der Fahrrad-Klau (Der Bücherbär, 1. Klasse) von Christian Seltmann und Nikolai Renger, Arena, ISBN: 978-3-401-71720-3, 9 €

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