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Neu entdeckt: Der Inselkinder Verlag

Zu dem Buch, welches ich euch heute vorstellen möchte, bin ich auf eine ganze besondere Art und Weise gekommen.
Es ist Sommer. Klar, da macht man gerne Urlaub, unter anderem an der deutschen Ostsee. Das haben sich auch meine Eltern gedacht und fuhren auf die Insel Rügen, wo sie zwei Wochen in einer Ferienwohnung verbringen wollten. Und wie es der Zufall so wollte, hat die Vermieterin der Wohnung in diesem Jahr einen Kinderbuchverlag gestartet. Na, da war ich natürlich neugierig. Allein den Namen des Verlags finde ich toll gewählt: Inselkinder Verlag. Da klingen doch direkt die Wörter Sommer, Strand, Meer, Ferien etc. mit, oder? Gerne möchte ich euch heute nun ein Pappbilderbuch aus diesem Verlag vorstellen: „Muschel Moni und der Schatz“. Leider habe ich bisher noch keinen Urlaub auf Rügen gemacht, aber meine Eltern können in dem Bilderbuch sicherlich die Seebrücke und das Kurhaus Binz wieder erkennen. Es ist also schon einmal ein schönes Buch für alle, die auf der Insel Urlaub machen und sich gerne daran zurück erinnern möchten. Auch die typischen Kreidefelsen, die auch Nicht-Urlaubern bekannt sein dürften, sind in dem Buch natürlich zu sehen.
Robbe Rollo und Muschel Moni sind ganz aufgeregt, denn Qualle Kalle hat scheinbar eine Flaschenpost mit Schatzkarte gefunden. Schon träumen die beiden von den größten Schätzen und machen sich schnell auf den Weg um den Schatz zu bergen. Doch, oh, nein, auch Pirat Pumpel hat Kurs auf die Schatzkiste genommen. Beim Öffnen der Kiste erwartet ihn jedoch eine kleine Überraschung…
Die Geschichte ist kurz und knapp fröhlich in Reimen erzählt. Dazu gibt es fröhliche Bilder mit liebenswerten Figuren. Insgesamt ist „Muschel Moni und der Schatz“ eine schöne Geschichte, die an einem realen Ort spielt, was in Bilderbüchern gar nicht so oft vorkommt. Das lustige Ende, welches der Geschichte einen besonderen Pfiff gibt, verwundert Kinder zunächst einmal und so richtig begeistert ist zumindest Bücherwürmchen nicht darüber, dass in der Kiste kein funkelndes Gold zu finden ist. Allerdings ist er auf der anderen Seite in einem Alter, in dem es unglaublich lustig ist, andere zu veräppeln und so hat er dann doch Spaß daran, dass ausgerechnet der „böse“ Pirat, der allerdings gar nicht so fürchterlich aussieht, hereingelegt worden ist. Nicht ganz so einfach für kleinere Kinder ist es, dass sich manches nur in den Gedanken und Träumen von Moni und ihren Freunden abspielt. Das ist für sie noch sehr abstrakt und sie können noch nicht zwischen dem, was tatsächlich in der Geschichte passiert und dem, was sich die Freunde nur ausmalen, unterscheiden. Etwas älteren Kindern kann man das jedoch schon ganz gut erklären und sich vielleicht sogar gemeinsam überlegen, was man selbst für einen Schatz erwarten und was man mit ihm machen würde.
Ich freue mich jedenfalls, dass ich durch diesen Zufall auf den Inselkinder Verlag aufmerksam geworden bin und ich bin gespannt, was uns in Zukunft von diesem Verlag noch so alles erwarten wird. Es ist schön, wenn es schöne, spannende und lustige Bilderbücher aus Urlaubsregionen gibt, mit denen man den Urlaub ein bisschen mit nach Hause nehmen kann…

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Muschel Moni und der Schatz von Janet Lindemann, Bilder von Janni Feuser, Inselkinder Verlag 2015, ISBN: 978-3-99817217-0-6, 9,95€

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