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Interview mit Stefan Schwinn

Vor einiger Zeit habe ich euch bereits zwei Bücher über den kleinen Ritter Apfelmus vorgestellt, welche sich im übrigen auch gut als Geschenk für Weihnachten für Kinder ab 6 Jahren eignen. Heute könnt ihr nun den Autor der beiden Bücher, Stefan Schwinn, in einem Interview, welches ich mit ihm geführt habe, näher kennen lernen.

Die Rechte des Bildes liegen bei Stefan Schwinn.
Die Rechte des Bildes liegen bei Stefan Schwinn.

Vielleicht können Sie sich zunächst kurz den Lesern ein wenig vorstellen. Wer sind Sie und was machen Sie?

Ich lebe mit meiner Familie in Bielefeld, wo ich als Lehrer an einem Gymnasium arbeite. Schon in meiner Kindheit und Jugend habe ich gern Geschichten geschrieben und mich in den letzten Jahren wieder verstärkter dieser Leidenschaft gewidmet. Und ich freue mich, dass die Geschichten vom Kleinen Ritter Apfelmus und Käpt’n Donnerpaule inzwischen als Bücher vorliegen und meinen Lesern Freude bereiten.

Der kleine Ritter Apfelmus und Alfons kochen gerne etwas mit Äpfeln. Was ist denn eigentlich Ihr Lieblingsessen?

Apfelmus – ist doch klar, oder? 🙂 Und außerdem liebe ich Pasta in jeder Form.

Was ist das Schöne daran, für Kinder zu schreiben?

Das Tollste daran ist das unmittelbare Feedback, das man von den Kindern in Briefen oder bei Lesungen erhält. Sie lassen sich offen auch auf spleenige Ideen ein und erzählen einem geradeheraus, was sie denken.

Können Sie uns von besonderen Reaktionen der Kinder bei Lesungen erzählen?

Ich bin bisher immer freudig aufgenommen worden. Wenn ich mit verschiedenen Stimmen meine Figuren lebendig werden lasse und durch die Reihen der Kinder hüpfe, haben die Kinder und ich viel Spaß miteinander. Letzte Woche fieberte ein Mädchen derartig mit dem Kleinen Ritter Apfelmus mit, dass sie mehrfach aufsprang und mich am Bein zog.

Ich habe häufig Kleinigkeiten von Klassen geschenkt bekommen, z.B. Bilder, Briefe usw. Besonders habe ich mich über eine selbstgestaltete Ritter Apfelmus – Playmobilfigur gefreut, die jetzt auch mein Profilbild auf Facebook ziert.

Zu Ihren Büchern gibt es auch Schülerhefte. Haben Sie die Bücher bewusst als Schullektüren geschrieben?

Keineswegs. Die Arbeitshefte für Grundschüler („Lesuan“-Hefte) gibt es zum Kleinen Ritter Apfelmus und Käpt’n Donnerpaule. Aber ich habe die Hefte zu den Büchern verfasst, nicht umgekehrt.

Gibt es bestimmtes Wissen oder Werte, die Sie  – neben Spaß an spannenden und lustigen Geschichten – durch Ihre Bücher vermitteln möchten?

Meine Geschichten sollen die Kinder amüsieren und erfreuen. Die kleinen Leser fiebern mit meinen Helden hoffentlich bis zum (guten!) Ende mit.

In den Geschichten gibt es jede Menge phantasievoller Figuren. Käpt’n Donnerpaule ist ein blaue Piratenrobbe, die gerne Zitronenlimo trinkt. Neben seiner Matrosin, der Möwe Antonia, lernen die Leser den Klabautermann und Müffelmaukes Bisamrattenbande kennen.

Und beim Kleinen Ritter Apfelmus? Da gibt es einen Jungen, der gerne Raubritterapfelmus kocht. Sein bester Freund ist Vittorio, die sprechende und singende Maus aus Italien, die auf Abenteuersuche ist. Nimmt man die Kunstfigur des Weihnachtsmanns und den knuffigen Brummbären im finsteren Wald hinzu, so wird deutlich, dass es mir nicht um Geschichtswissen geht.

Dass es beim Kleinen Ritter phantasievoll und z.T. historisch nicht ganz korrekt zugeht, nutze ich gern als Ausgangsfrage für die Kinder. Sie können etwa als „Geschichtsdetektive“ herausfinden, wo ich geflunkert habe (Dazu gibt es auch etwas im „Lesuan“).

Trotzdem gibt es eine Botschaft. Dass kleine Leute nicht aufgeben sollen und mit Köpfchen oft weiter kommen als die vermeintlich Starken, ist gewiss ein Zug an den Geschichten, der Kindern gefällt und Mut machen kann.

Ritter-Apfelmus-U-1-final

Gibt es bestimmte Szenen, Figuren oder Einfälle in Ihren Büchern, über die Sie sich selbst besonders freuen? Welche?

Ich bin ein Fan von Vittorio, dem Gernegroß. Mamma Mia! Und den Bären, den finde ich großartig!!!

Ihre Bücher handeln in humorvoller Art und Weise von Rittern und Piraten. Haben Sie sich bewusst für Themen entschieden, die Jungs besonders ansprechen? Wenn ja, warum?

In meiner Kindheit liebte ich spannende und humorvolle Geschichten. Und natürlich haben mich Abenteuer mit Rittern, Piraten, Cowboys und Indianern fasziniert.

Vielen Dank für das Interview.

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