Jede Menge Spaß beim Vorlesen
Nachdem ich heute morgen schon in meiner Top Ten Thursday-Liste ein Mama Muh-Buch untergebracht habe, nutze ich doch mal dies als Anstoß endlich einen Beitrag über diese schönen Bücher online zu bringen.
Bei manchen Büchern gefallen mir nicht nur die Bilder und die Geschichte, sondern es gibt auch Bücher, bei denen es richtig viel Spaß macht sie vorzulesen. Besonders viel Freude macht es mir, die Bücher von Mama Muh vorzulesen. Bei der Krähe kann man so toll krächzen und ihre Empörung herrlich nachmachen und dann als Gegenpol Mama Muh ganz ruhig, aber dennoch lebensfroh vorlesen. In den Büchern entwickeln sich viele Dialoge, in denen es zwischen Mama Muh und der Krähe ordentlich hin und her geht – wunderbar zum Vorlesen! Das macht wirklich Spaß.
Besonders gerne schauen wir uns „Mama Muh räumt auf“ und „Mama Muh braucht ein Pflaster“ an. Das sind auch beides Bücher, die Bücherwürmchen schon seit einer ganzen Weile ganz gut verstehen kann, während die Helikopterpläne zur Wiederherstellung der alten Rutschform, die die Krähe bei „Mama Muh rutscht“ austüftelt, doch noch etwas schwieriger sind.
In dem Buch „Mama Muh räumt auf“ haben die Krähe und Mama Muh einmal mehr völlig verschiedene Ansichten über das, was sie machen und vorhaben, so dass sich daraus viele lustige Gespräche und Aktionen entwickeln.
Mama Muh macht Frühjahrsputz und die Krähe lässt sich von ihr anstecken. Naja, zumindest nach eigener Ansicht hat sie ebenfalls aufgeräumt: Alle Sachen werden in ihrem Krähennest zu einem großen Stapel auf dem Fußboden gestapelt. Nachdem sie dies erledigt hat, ist sie selbsterkorene Expertin in Sachen Frühjahrsputz. Es ist also klar, dass sie nun Mama Muh sagt, was und wie alles zu tun ist. Nur irgendwie bleibt der erwünschte Erfolg aus. Der Dialog, in dem es darum geht, dass die Krähe einfach alles weiß gespritzt hat, es aber außer ihr keinem so recht gefallen will, ist einfach herrlich und ich habe sehr viel Spaß beim Vorlesen.
„Mama Muh braucht ein Pflaster“ ist genauso toll. Mama Muh stößt mit dem Kopf gegen einen Stein und ratscht zusätzlich noch mit dem Bauch über den spitzen Stacheldraht. Die Arme. Sie muss sich erst einmal im Stall ausruhen. Zum Glück kommt ihre Freundin die Krähe vorbei, die kann ihr doch sicherlich dabei helfen, etwas zum Kühlen für die Beule aufzutreiben. Ja, sicherlich könnte sie das, wenn nur das Eis in der Truhe nicht zu verlockend gewesen wäre… Aber beim zweiten Versuch entdeckt sie noch etwas anderes: Spinat, den kann sie Mama Muh bringen, denn schnell stellt sie fest, dass der ihr gar nicht schmeckt. Bei diesem Buch kann man beim Lesen auch wieder schön mit der Stimme spielen. Da ist zum einen die Krähe, die ein schlechtes Gewissen hat, weil sie Mama Muh nicht richtig hilft und stattdessen das Eis aufgegessen hat, dies aber zunächst nicht zugeben will und zum anderen Mama Muh, die schwach flüstert, dass sie krank ist. Das macht Mama und Kind einfach viel Spaß! Die Bücher über Mama Muh lesen wir immer und immer wieder gerne und diese Bücher nehme ich nie unwillig in die Hand, wenn Bücherwürmchen sie mir zum Vorlesen entgegenstreckt. Dafür lese ich sie einfach zu gerne vor!
Mama Muh räumt auf von Jujja und Tomas Wieslander und Sven Nordqvist, Oetinger, 978-3789173073, 12 €
Mama Muh braucht ein Pflaster von Jujja Wieslander und Sven Nordqvist, Oetinger, 978-3789173196, 12 €