Rezension: Leni und die sprechende Weihnachtskugel

(Rezensionsexemplar) Wusstet ihr, dass es Weihnachtskugeln gibt, die sprechen können? Nein? Ich auch nicht. Aber in dem Bilderbuch „Leni und die sprechende Weihnachtskugel“ kommt genau solch eine vor.

Dazu müssen allerdings einige Dinge zusammentreffen, so dass diese Kugeln doch recht selten sind. Bei Leni taucht aber tatsächlich eine sprechende Kugel namens Keks auf. Leni ist völlig überrascht, als Keks sie auf einmal, noch dazu reimend, anspricht. Die Kugel Keks hat einige Forderungen und Leni ist bemüht ihnen allen nachzukommen, denn die Kugel kann auch noch fliegen. Und das ist etwas, was Leni auch gerne können würde. Die Kugel Keks verspricht ihr, dass sie gemeinsam mit ihr fliegen wird. Die Hoffnung ist groß, dass es klappen wird, aber immer wieder vertröstet Keks Leni auf eine andere Zeit. Und dann passiert etwas Schlimmes: Keks zerbricht. Wird dennoch alles gut?

„Leni und die sprechende Weihnachtskugel“ ist ein Bilderbuch, das ein wenig aus dem Rahmen fällt, wenn man an Weihnachtsbücher denkt. Klar, es spielt in der Weihnachtszeit und eine Weihnachtskugel übernimmt eine wichtige Rolle, aber es geht auch um andere Themen als Weihnachten. Freundschaft, Vertrauen und Fantasie stehen hier im Vordergrund.

Ich mag an diesem Buch ganz besonders die Illustrationen, die ganz zauberhaft die Weihnachtsstimmung einfangen. Mein Lieblingsbild ist gleich die erste Doppelseite mit dem rosa-violett-farbenen Himmel im Hintergrund und dem Schnee. Am Ende des Buches wird dazu angeregt, über Gefühle zu sprechen. Im Laufe der Geschichte zeigt die Kugel Keks Gefühle wie Ekel, Traurigkeit, aber auch Freude und Zufriedenheit. Diese Emotionen spiegeln sich gut in den Gesichtsausdrücken der Kugel wieder.

Leni und die sprechende Weihnachtskugel von Lisa Seeberger und Annette Engel, ISBN: 978-3-98942-694-8, 16 €