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Rezension: Mythen der Monster – Medusa

(Rezensionsexemplar/Werbung) Vor Kurzem konnte man beim Carlsen Verlag innerhalb eines Gewinnspiels einen Test machen. Das Ergebnis zeigte einem, auf welcher Schule aus einem aktuellen Kinderbuch man gut aufgehoben wäre. Bei den Fragen ging es unter anderem darum, wie sehr man sich an Regeln hält oder man eher das Abenteuer sucht, ob man eher mit Büchern oder durch eigenes Entdecken lernt etc. Meine Antworten waren wohl durchweg eher zurückhaltend, regelkonform und sicherheitssuchend. Daraus ergab sich, dass mir die „Accademia del Forte“ empfohlen wurde.

Willkommen auf der “Accademia del Forte”

Bei der „Accademia del Forte“ handelt es sich um ein Internat in Venedig, in dem die Schüler:innen in dem „Mythen der Monster – Medusa“ viel über Mythologie und vor allem auch viel über sich selber lernen. Denn sie sind alle Nachkommen von Monstern und sollen lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren.

Ich war jedenfalls gespannt auf diese Schule. Wirklich gut kenne ich mich nicht mit den griechischen Gottheiten aus, aber das Thema ist durchaus interessant. Allerdings habe ich beim Lesen dann ganz schnell festgestellt, dass eine solche Schule für jemanden wie mich, die selbst eher nicht das Abenteuer sucht, absolut nichts für mich wäre. Denn hier geht es ganz schön spannend und abenteuerlich zu.

Ava – verwandt mit Medusa

Wir begleiten Ava durch das Buch. Sie stammt von Medusa ab und muss nun damit klar kommen, dass ein Monster in ihr steckt. Lernt sie es ihre Gefühle zu zügeln oder können ihr ihre besonderen Kräfte vielleicht sogar nutzen?

Ava lernt nicht nur sich selber besser kennen. Sie bekommt neue Freunde und neue Einblicke in die Welt der griechischen Götter. Es gibt viel zu entdecken und herauszufinden, allerdings geht das so manches Mal mit einigen Gefahren einher. Aber wenn die Wahrheit herauskommen soll und es gleichzeitig auch noch um das Wohl einer Freundin geht, dann muss man alles riskieren und so gerät Ava in ein viel größeres und gefährlicheres Abenteuer, als sie es jemals für möglich gehalten hätte…

Spannend, informativ und zum Nachdenken

Das Buch ist absolut fesselnd und spannend. Wenn man sich noch nicht so gut in der Welt der Mythen auskennt, ist es manchmal ein wenig anstrengend mit den ganzen Namen zurechtzukommen, aber letztendlich braucht man kein Vorwissen. Am Ende des Buches gibt es zudem ein Glossar mit sehr vielen Begriffen aus der griechischen Mythologie. Es ist auf jeden Fall interessant darüber zu lesen und sich dabei auch klar zu machen, aus welchem Blickwinkel die Mythologie entstanden ist und erzählt wird.

Mir gefällt das Buch richtig gut. Die Geschichte ist rasant und actionreich erzählt, die Charaktere sind interessant, man erfährt etwas über die Mythologie und gleichzeitig regt das Buch auch zum Denken an. Unter anderem über die Frage, was ein Monster eigentlich ausmacht oder welche Rolle die Frauen bei den griechischen Göttern spielen.

Alles in allem ist „Mythen der Monster – Medusa“ ein toller Reihenauftakt für Kinder ab etwa 10 Jahren. Hier werde ich gerne weiterlesen.

Mythen der Monster – Medusa von Katherine Marsh, übersetzt von Jennifer Michalski, Carlsen Verlag, ISBN: 978-3-551-55949-4, 15 €

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