Rezension: Das Sams und die große Weihnachtssuche
(Werbung/Rezensionsexemplar) Mögt ihr das Sams von Paul Maar auch so gerne? Ich habe es bereits als Kind gerne gelesen und vor ein paar Jahren dann mit viel Freude gemeinsam mit meinem großen Sohn. Ganz erfreut habe ich vor Kurzem festgestellt, dass es einen ganz neuen Sams-Band gibt: „Das Sams und die große Weihnachtssuche“
Wo ist nur das Mini-Sams gelandet?
Den Weihnachtsabend hat das Sams bereits in einem anderen Band in der Menschenwelt kennen gelernt. Nun soll der erste Weihnachtsfeiertag gefeiert werden und da möchte auch das jüngste aller Samse, das Mini-Sams, bei den Menschen feiern. Kein Problem, das Sams verrät ihm, wie man in die Menschenwelt kommt. Nun es geht dann doch einiges dabei schief, und so verpassen Herr Taschenbier und das Sams das kleine Mini-Sams immer wieder.
Dabei geht es natürlich gereimt und lustig zu. Und auch Sprachwitz findet man in diesem Buch an vielen Stellen. Es macht einfach richtig viel Spaß, wie Paul Maar mit der Sprache umgeht: Buchstaben werden verdreht, Sachen werden anders verstanden, es wird gereimt und gedichtet, einzelne Samse haben besondere Sprachangewohnheiten etc.
Witzig ist die Begegnung mit dem Dichter Herr Weinstein, der doch sehr dem Autor selbst ähnelt.
Menschen-Welt und Sams-Welt
Ich persönlich mag es am liebsten, wenn die Samse auf die ihnen unbekannte Menschenwelt treffen. Dadurch kommt es zu dem einen oder anderen lustigen Missverständnis oder zu Wortneuschöpfungen. Am Anfang des Buches spielt sich noch einiges in der Sams-Welt ab. Der Teil gefällt mir nicht ganz so gut wie der Rest des Buches, aber selbstverständlich findet man auch hier einige witzige Stellen. Und letztendlich ist es auch nett einen Einblick in die Welt der Samse und in die Eigenarten der verschiedenen Samse zu bekommen. Insgesamt zieht sich dieser Teil aber für mich etwas zu lang.
An vielen Stellen wird Bezug auf den anderen Weihnachtsband vom Sams genommen. Das ruft für Kenner schöne Erinnerungen wach und hilft anderen Leser:innen ins Geschehen zu kommen. Es ist nicht nötig, das andere Buch zu kennen, um sich hier zurecht zu finden. Ich glaube aber, ich mag den ersten Weihnachtsband noch ein bisschen lieber, so dass es schade wäre, wenn man ihn nicht gelesen hat.
Illustrationen von Paul Maar
Das Buch ist farbig von Paul Maar selbst illustriert und so erinnert das Buch äußerlich an die Sams-Bücher aus der Kindheit. Ich mag das ja gerne und ich finde es schön, dass Paul Maar hier noch einmal sowohl den Text als auch die Illustrationen anfertigen konnte.
Insgesamt ist es wieder ein großer Sams-Lese-Spaß, den man sich jetzt in der Weihnachtszeit nicht entgehen lassen sollte. Meine Lieblingsbuch bleibt aber das erste Sams-Buch.
Das Sams und die große Weihnachtssuche von Paul Maar, Oetinger Verlag, ISBN: 978-3-7512-0352-4, 15 €