Rezension: Beim zweiten Kuss verwechselt
Beim ersten Band der „Plötzlich verwandelt“-Reihe („Auf den ersten Blick verzaubert“) hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen, aber diese haben sich im Laufe des Buches gelegt und nachdem ich nun den zweiten Band „Beim zweiten Kuss verwechselt“ gelesen habe, bin ich richtig in der Geschichte von Ophelia angekommen. Und nun warte ich ungeduldig auf den dritten Band.
Ganz viele Gefühle
Während es im ersten Band in erster Linie um die Verwandlungsgabe und ihre Probleme damit ging, tauchen wir im zweiten Band immer mehr in Ophelias Gefühlswelt ein. Ja, auch im ersten Band war da schon einiges los, aber ich habe das Gefühl, dass man Ophelia jetzt noch viel näher gekommen ist. Man bekommt immer mehr von ihrer Persönlichkeit mit und fiebert bei all ihren Erlebnissen mit ihr mit. Das Thema Verliebtheit kommt für mich hier noch stärker zum Ausdruck, was mir gut gefällt.
Überhaupt werden einem die einzelnen Charaktere immer vertrauter, einzelne Rätsel lösen sich auf, während andere auftauchen, über die man natürlich noch mehr erfahren möchte. Man kann insgesamt sagen, dass man durch den zweiten Band sehr schön in die ganze Verwandlungsgeschichte eintauchen kann.
Verwandlungen, Rätsel und Gefühlschaos in den Highlands
Ophelia und ihre Zwillingsschwester Lora machen mit bei einem Schulwettbewerb in den Highlands, welche eine Art Sommercamp darstellen. Doch nicht nur Ophelia und Lora treten für ihre Schule an, sondern auch Adrian, Cliff, Amalia und Eleanor. In Adrian ist Ophelia eigentlich verliebt, aber was ist mit Cliff? Während einer Verwandlung in seine Freundin Amalia hat Ophelia ihn mal geküsst und war prompt von einer Blitzverliebtheit betroffen. Und dann ist da noch Eleanor, ein äußerst merkwürdiges Mädchen, das Ophelia und Lora nicht recht einschätzen können und das irgendein Geheimnis verbirgt. Und als wäre das alles nicht schon genug, sind auch Ophelias Tanten und ihre Großonkel, der die Mädchen als verwandelter Geier beobachtet, in den Highlands. Es gibt also wieder einiges zu erleben und herauszufinden.
Besondere, aber liebenswerte Figuren
Ich sagte ja schon, dass man durch den zweiten Band die Figuren besser kennen lernt, aber man findet auch immer mehr Gefallen an diesen verrückten und etwas skurrilen Charakteren. Es macht einfach Spaß ein Buch mit Ophelia und ihren Tanten mit Verwandlungsgabe zu verbringen. Und jetzt soll es bitteschön schnell mit dem nächsten Band weitergehen. Ich muss doch wissen, wie es mit Ophelia und Cliff und mit Ophelias neuer und wichtiger Aufgabe weitergeht…
Beim zweiten Kuss verwechselt von Sonja Kaiblinger, Dressler Verlag, ISBN: 978-3-7915-0078-2, 17,50€