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Rezension: Mein kleines Insel-Wimmelbuch Spiekeroog

Es gibt eine Nordseeinsel in Deutschland, die einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat: Spiekeroog. Ich habe dort viele Sommer als Kind und Jugendliche auf Sommerfreizeiten mit der Kirchengemeinde verbracht. Auch heute muss ich nur den Namen dieser Insel hören und schon steigen viele Erinnerungen bei mir auf, begonnen beim Geruch auf der autofreien Insel bis hin zum Geschmack der Zimtwaffeln aus der Eisdiele (neben den vielen Erinnerungen an Begegnungen und Erlebnissen).

Richtig gefreut habe ich mich nun natürlich, als ich gesehen habe, dass der Willegoos Verlag nun „Mein kleines Insel-Wimmelbuch Spiekeroog“ herausgebracht hat. Vor ein paar Jahren habe ich bereits das Norderney-Wimmelbuch (etwas anderes und größeres Format) aus dem Verlag rezensiert und seitdem heimlich darauf gehofft, dass es irgendwann auch ein solches Buch über Spiekeroog geben würde.

Sehnsucht nach Spiekeroog

Ganz gespannt habe ich mir das Wimmelbüchlein nun angeschaut und dabei gehofft, dass ich darin einiges wiedererkennen werde. Nun wollt ihr natürlich wissen, wie es mir gefällt, oder? Ich kann nur sagen, dass Fernweh nach Spiekeroog ist gerade ganz groß… Nach einer Doppelseite mit einer Übersichtskarte kommt man mit der Spiekeroog I am Hafen an. Die typischen Container mit dem Gepäck werden gerade vom Schiff geladen, man sieht Menschen mit Bollerwagen und Fahrrädern, aber natürlich keine Autos. Auch der grüne Deich wirkt direkt wieder vertraut. Wer ganz genau hinschaut, entdeckt aber auch ein paar Sachen in dem Bild, die man wohl selber bei einer Spiekeroogreise nicht sehen wird oder habt ihr schon mal eine Meerjungfrau im Hafen schwimmen sehen?

Dorf, Strand und Watt

Als nächstes kommt man ins Dorf und ja, auch hier weiß man sofort, dass man auf Spiekeroog ist. Um zu dem Eis mit den leckeren Waffeln zu kommen, muss man nur noch ein paar Meter weiter die Straße recht runter gehen.

Strand ist wohl immer einfach Strand, aber im Hintergrund sieht man die Statue de Utkieker, die auf der Kaiserdüne (bzw. der Aussichtsdüne) steht – man ist also eindeutig auf Spiekeroog. Weiter geht es mit einer Wattwanderung, die natürlich zu einer Reise auf eine Nordseeinsel dazu gehört.

Spielplatz und Museums-Pferdebahn

Den Spielplatz Melksett ist mir in dieser Form so nicht bekannt, aber da wird sich in den vergangenen Jahren sicherlich auch einiges getan haben. Kinder, die jetzt ihren Urlaub auf Spiekeroog verbringen, werden ihn sicherlich wiedererkennen.

Die Ponys und die Museums-Pferdebahn auf der letzten Doppelseite sind mir dann wieder bekannt und sie gehören für mich auch eindeutig zu Spiekeroog dazu. Hier sieht man auch das auffällige Dach der katholischen Kirche, welches ein wenig wie ein Zelt aussieht, sowie eines der Elektroautos, welches Gepäck transportiert.

Tolle Details auf den Bildern

Auf den Bildern gibt es überall viel zu entdecken. Überall verbergen sich kleine Geschichten und lustige Details. Die Menschen wirken mir allerdings insgesamt etwas bleich und manchmal auch recht zurückgenommen. Auch sind die Gesichter sehr glatt gezeichnet, wobei man dennoch Emotionen gut erkennen kann. Auf jeder Seite ist natürlich auch Graugans Guntje zu sehen, wobei man manchmal wirklich ganz genau hinschauen muss, um sie zu finden (und sie auch ein wenig anders aussieht als im Noderney-Wimmelbuch zum Beispiel). Zudem kann man einzelne Figuren auf den verschiedenen Seiten wiederentdecken.

Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut, auch wenn die Figuren mir etwas zu flüchtig bzw. zu klein gezeichnet sind. Das Buch vermittelt ein schönes Spiekeroog-Gefühl und lässt einen noch einmal an die Orte des Urlaubs reisen. Es ist eine tolle Reisebegleitung und -erinnerung für alle kleinen Inselurlauber.

Mein kleines Insel-Wimmelbuch Spiekeroog von Stephanie Brittnacher, Willegoos Verlag, ISBN: 978-3-944445-28-1, 11,50€

Ein Gedanke zu „Rezension: Mein kleines Insel-Wimmelbuch Spiekeroog

  • Hallo Miri, du bringst mich gerade auf ein tolles Projekt. Dieses Vorschuljahr sammel ich mit den Kids Fotos, Ansichtskarten oder besondere Dinge von Ländern, die sie im Urlaub besuchten. Natürlich habe ich da Europa und die kommende Fußball-WM im Blick. Aber warum nicht auch mal Deutschland erforschen? 😀 Ich glaube, da lernen nicht nur die Kinder Neues hinzu…LG Manuela

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