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Rezension: Die grünen Piraten – Freundebuch

Es gibt unzählige Freundebücher für Kinder, einige sind schön gemacht, andere dafür weniger.

Im Kindergarten hatte das Bücherwürmchen ein sehr schönes Freundebuch, wobei ich eigentlich denke, dass ein solches Buch so früh nicht unbedingt sinnvoll ist. Egal, er hatte eins, und er schaut da auch gerne noch mal rein. Nun in der Schule bietet es sich an, ein neues Buch von den Freunden ausfüllen zu lassen und ich finde, dass er dafür wieder ein tolles Buch hat, welches ich euch nun ein wenig genauer vorstellen möchte.

Die wenigsten Freundebücher sind komplett neutral gehalten. Die meisten sind in Anlehnung an Kinderbuchhelden oder an Figuren, die den Kindern aus Filmen bekannt sind, entstanden. Wir haben ein Freundebuch von der Buchreihe „Die grünen Piraten“ aus dem Südpol Verlag. Die grünen Piraten sind fünf Freunde, die sich für den Umweltschutz einsetzen und dabei immer wieder in gefährliche Situationen geraten.

Ein Freundebuch mit Umweltthemen

Das Freundebuch ist klar an Umweltthemen angelehnt, aber mir gefällt sehr gut, dass man zum Ausfüllen des Buches die Reihe nicht kennen muss (auch wir kennen die Reihe noch nicht). Das ist nämlich ein Punkt, der mich bei anderen Büchern häufig stört. Da wird dann zum Beispiel gefragt, wer man von einer Filmreihe oder ähnliches am liebsten wäre und wenn man die dann als Kind nicht kennt, kann man diese Fragen gar nicht beantworten. Das ist hier, wie gesagt, nicht der Fall. Alle Fragen lassen sich ohne die Bücher zu kennen beantworten. Dennoch kann man mit dem Freundebuch ein wenig in die Reihe hinein schnuppern, denn die fünf Freunde  haben sich in dem Buch ebenfalls verewigt. Beim Durchlesen ihrer Profile wird man natürlich neugierig auf die Reihe.

Sehr positiv an diesem Freundebuch finde ich ebenfalls, dass es ein Buch ist, welches sich sowohl an Mädchen als auch an Jungen richtet. Man kann es gar keinem Geschlecht tendentiell zuordnen, was mir sehr gut gefällt. Schließlich hat man ja auch nicht nur Mädchen oder nur Jungen als Freunde.

Interessante und inspirierende Fragen

Die Fragen, die einem in diesem Buch gestellt werden, sind sehr interessant und ab und zu muss man vielleicht erst einmal ein wenig nachdenken, bevor einem eine Antwort einfällt. Typische Fragen wie „Lieblingstier“ und „Lieblingsfarbe“ dürfen als erstes beantwortet werden, doch dann wird es immer spannender: „Hier möchte ich gerne mal hinfahren“, „Das würde ich gern mal erforschen“, „Das will ich mit dir mal unternehmen“. Auf der zweiten Doppelseite geht es dann um die Umwelt und die Kinder können einerseits angeben, was sie schön finden und was sie stört und andererseits dürfen sie darüber berichten, was sie schon mal für die Umwelt gemacht haben bzw. was sie planen zu tun. Außerdem können sie ihr Traum-Baumhaus aufzeichnen.

Ein Freundebuch für Kinder ab der dritten Klasse

Ja, es gibt eine ganze Menge zu tun für die Freunde. Die Fragen sind nicht unbedingt einfach und es soll einiges ausgefüllt werden, so dass ich es eher erst ab der dritten Klasse empfehlen würde. Auch Bücherwürmchen musste bei der einen oder anderen Frage erst eine Weile überlegen bzw. brauchte zunächst ein paar Anregungen, so dass wir uns erst einmal die Profile der grünen Piraten angeschaut haben. Leider fehlt eine Seite zum Ausfüllen für den Besitzer des Buches, der sich häufig gerne selber eintragen möchte. Wir haben dafür dann einfach die erste Freunde-Seite genutzt.

Ja, das Bücherwürmchen geht erst in die erste Klasse und dafür finde ich die Fragen eigentlich noch etwas zu schwierig. Für Erstklässler ist es doch recht viel auszufüllen. Er hat das Buch jetzt aber gesehen und möchte es natürlich auch direkt an seine Freunde weitergeben. Ich bin jedenfalls gespannt, was diese eintragen werden. Wenn die Eltern (so wie im Kindergarten) ein wenig mithelfen, sollte es aber auf jeden Fall gehen.

Schön wäre es natürlich, wenn die Kinder sich mit ihren Ideen gegenseitig dazu anregen, etwas für die Umwelt zu tun. Viele lesen sich ja gerne durch, was die anderen so geschrieben haben und da könnte man durchaus auf die eine oder andere Idee gebracht werden.

Die Illustrationen in dem Buch sind übrigens auch sehr ansprechend. Es gibt Bilder aus verschiedenen Gebieten (Wald, Meer, Urwald, Bauernhof, Gebirge, Wiese), wobei sowohl die Tiere als auch die Farbgebung sehr freundlich wirken.

Insgesamt ist dies wirklich ein tolles Freundebuch, welches ich jedoch eher für ältere Grundschulkinder empfehlen würde.

Die grünen Piraten – Meine Freunde von Andrea Poßberg und Corinna Böckmann, Südpol Verlag, ISBN: 978-3-943086-52-2, 9,90€

2 Gedanken zu „Rezension: Die grünen Piraten – Freundebuch

  • Auf der Südpol Verlagsseite kann man wunderbar die Innenseiten des Buchs betrachten. Das habe ich gerade mal gemacht. Ich bin ganz verliebt in das Buch. Mein Großer bringt im Moment oft Freundebücher mit nach Hause, aber in den Feldern für Lieblingsmusik, -star, -film, -tanz und was es alles gibt, kann er nicht wirklich etwas eintragen. Es gibt viele Freundebücher, aber die wenigsten finde ich gut.

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    • Geht uns ganz genauso und deswegen bin ich auch so begeistert von diesem Freundebuch!

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