Rezension: Theo und Mammut
Theos Eltern möchten nur das allerbeste für ihren Sohn. Und so ist sein Tag komplett durchstrukturiert: Er muss unter anderem tanzen, rechnen, singen und Yoga machen. Über all diese Aktivitäten wacht Nannie Beinhaar. Theo findet das alles natürlich weniger lustig und so macht er sich schon morgens, wenn er in der Badewanne liegt auf den Weg in die Urzeit. Und da kann er zusammen mit Marga vom Stamm der Zotteltaler ein richtiges Abenteuer erleben. Sogar Säbelzahnkaninchen und Mammute leben dort. Allerdings auch die hungrigen Krachbacken vom wildesten Stamm überhaupt, die Theo und Marga gefangen nehmen…
Fantasievolle Geschichte
Die Geschichte ist unglaublich fantasievoll. Aber spielt sie sich alleine in Theos Fantasie ab oder gibt es in seiner näheren Umgebung tatsächlich noch andere Kinder, mit denen er sich zum Spielen trifft? Das muss wohl jeder Leser letztendlich für sich selber entscheiden. Die Geschichte, in die sich Theo jedoch flüchtet, macht Spaß und regt zudem die eigene Fantasie an. Es ist eine spannende und aufregende Welt, die geradezu nach einem Abenteuer riecht, nach dem sich viele Kinder sehnen.
Comicartige Sequenzen
Das Buch ist ein wenig wie ein Comic aufgebaut, enthält in den Bildern jedoch statt wörtlicher Rede erzählenden Text. Comicähnlich ist es jedoch, dass die Geschichte neben dem Text durch viele einzelne Bilder erzählt wird. Ab und zu gibt es zudem Sprechblasen. Farblich sind die Bilder in schwarz, weiß und rot gehalten. Die Zeichnungen selber sind klasse, denn sie enthalten viel Witz. Allein die kräftige Nannie Beinhaaar, deren Beine und Arme tatsächlich behaart sind, und die im Röckchen Tanzposen zeigt, ist herrlich.
Mein Sohn hat sich das Buch direkt geschnappt und gelesen. Sein kurzes Urteil dazu: „Sehr gut!“
Theo und Mammut – Alles begann an einem Freitag von Stefan Boonen & Melvin, Arena Verlag, ISBN: 978-3-401-60378-0, 12,99€