Rezension: Diebe im Dunkeln
Spannung, Abenteuer, Freundschaft und Pferde – Dana Menzel hat die perfekten Zutaten für ein Jugendbuch in ihrem Buch „Diebe im Dunkeln“ verwendet.
Amy, Annika und Adana haben das Glück, dass sie ihre Sommerferien gemeinsam auf dem Reiterhof „Sternenfriese“ verbringen. Sie sind beste Freundinnen und lieben Pferde – es könnte also ein wunderbarer Sommer werden. Allerdings entdecken die drei Mädchen bereits bei der ersten Hofführung eine Falltür, in einem Stall, der von den Ferienkindern nicht betreten werden darf. Das Verbot ist den Mädchen bewusst, aber ihre Neugierde siegt und sie möchten herausfinden, was es mit der Falltür auf sich hat. Schnell geraten sie so in ein Abenteuer, bei dem sie sich letztendlich selber in Gefahr bringen.
Das Buch ist spannend und man möchte als Leser dem Geheimnis genauso wie die drei Freundinnen auf die Spur kommen. Leider muss ich allerdings sagen, dass es einige Ungereimtheiten gibt, es stellen sich einem immer wieder Fragen, wie alles zusammenhängt und auch am Ende bekommt man keine richtige Antwort.
Buch einer Jugendlichen
Besonders interessant ist allerdings, dass dieses Buch von einer Vierzehnjährigen geschrieben wurde, was beachtlich ist. Ich finde es toll, dass der Verlag einer Jugendlichen die Chance bietet, ihr Buch zu veröffentlichen.
Sprachlich ist das Buch insgesamt gelungen. Insbesondere die Dialoge kommen realistisch herüber. Teilweise merkt man das Bemühen um eine passende und genaue Beschreibung, so dass sich an einigen Stellen Adjektive und eingeschobene Beschreibungen häufen. Das nervt manchmal etwas, aber letztendlich benutzt Dana Menzel durchgehend sehr treffende Worte.
Es wird spannend sein zu beobachten, was aus diesem Schreibtalent wird. Einen guten Anfang hat Dana Menzel mit ihrem Buch „Diebe im Dunkeln“ auf jeden Fall gemacht.
Diebe im Dunkeln von Dana Menzel, Lychatz Verlag, ISBN: 978-3-942929-48-6, 9,95€