Jugendrezension zu “Wir beide wussten, es war was passiert”
Der bereits mit dem Deutschen Jugendpreis nominierte Roman „Wir beide wussten, es war was passiert“ ist abwechslungsreich, ungewohnt und mit wertvollen Botschaften zwischen den Zeilen gesegnet, einfach nur toll.
Das Buch besteht aus ein bis drei Seiten langen Texten, die aussehen wie Gedichte. Reimen tut sich hier jedoch nichts, die einzelnen Texte aus mehreren Erzählperspektiven sind kurz, knackig und schlichtweg ergreifend. Sobald man sich erst mal an den Schreibstil gewöhnt hat, liest sich der Roman flüssig und man will ihn kaum noch aus der Hand legen. Zwei der drei Personen, aus dessen Perspektiven geschrieben wird, sind äußerst charakterstark und treffen aufeinander. Die beiden verleihen dem Buch an manchen Stellen Pfeffer, Hoffnung, aber auch tiefschürfende Melancholie. Durch die dritte Perspektive, ein Mädchen, wird für alle potenziellen Leser, egal welchen Geschlechts, der Roman interessant und lesenswert.
Nach der bereits erwähnten kurzen Eingewöhnungszeit habe ich das Buch mit Freude und tiefem Ergreifen gelesen. Die verschiedenen Charaktere und ihre Geschichten haben mich begeistert und teilweise innerlich verstummen lassen. Ich empfehle das Buch jedem ab 14 Jahren und dem Zeitpunkt, an dem man bereit ist, Neues einzugehen und für kurze Zeit in eine andere Seite unserer doch so schönen Welt einzutauchen.
Lisa, 14 Jahre, Teilnehmerin der Schreibwerkstatt zu:
Wir beide wussten, es war was passiert von Steven Herrick, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn, Thienemann Verlag, ISBN: 978-3-522-20219-0, 14,99€
Mehr über den Inhalt des Buches findet ihr in meiner Rezension zu dem Buch.
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