Ein Buch voller Teekesselchen
Spätestens seit den Horst & Helga-Geschichten in der Gecko-Zeitschrift, bei denen es stets um Missverständnisse rund um ein Wort geht, haben wir Spaß an Teekesselchen. Als ich nun das Buch „Zwei Bilder – ein Wort“ gesehen habe, wusste ich direkt, dass dies genau das richtige Buch für Bücherwürmchen ist.
Auf einer Doppelseite befinden sich zwei Bilder, wobei sich das linke und das rechte Bild jeweils mit demselben Begriff bezeichnen lassen. Dieser Begriff steht jedoch nicht dabei, sondern soll von den Betrachtern herausgefunden werden. Wenn man wirklich mal gar nicht drauf kommen sollte, kann man aber am Ende in den Lösungen nachschauen.
Es macht sehr viel Spaß sich dieses Buch anzuschauen und zu rätseln. Dabei erlebt man so manchen Aha-Effekt.
Förderung des Wortschatzes
Zunächst habe ich in dem Buch nur ein tolles Buch rund um Spiele mit der Sprache gesehen, aber ich habe festgestellt, dass es auch klasse zur Förderung des Wortschatzes ist. Zum einen können sich Kinder manche Begriffe durch das bekannte Bild erschließen und zum anderen nehmen sie die neuen Wörter, die sie hier lernen ganz rasch auf. Durch die Verbindung der zwei unterschiedlichen Bedeutungen können sie sich die für sie neuen Bezeichnungen sehr schnell merken, denn die Wörter an sich sind für sie ja nicht neu. Nachdem wir das Buch angeschaut haben, hat Bücherwürmchen in einem Wimmelbuch zum ersten Mal Nonnen als „Schwestern“ bezeichnet und auf der Straße entdeckte er auf einmal ein Fahrzeug namens „Raupe“.
Die Bilder selber haben uns nicht so sehr angesprochen, denn sie wirken wenig lebendig und kraftvoll, aber letztendlich blieb auch dadurch der Spaß an den Rätseln ungetrübt.
Zwei Bilder – ein Wort von Mirja Winkelmann, Prestel, ISBN: 978-3-7913-7290-7, 12,99€