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Von Einhörnern, einem schrecklichen Wesen und dem Christkind – eine spannende Mischung!

Ist euer Kind auch so ein Einhorn-Fan? Bücherwürmchen jedenfalls findet Einhörner irgendwie klasse. Ich eher nicht so, aber da hat man als Mutter ja wenig Einfluss drauf… Jedenfalls besitzen wir nun zwei Bücher von Mino, von Mino dem Einhorn: „Mino… und der schreckliche Gnoo???“ und „Mino… und der schreckliche Gnoo… suchen das Christkind!!!“ Hilfe, die ganzen Satzzeichen in den Titeln irritieren mich ja schon ein wenig. Da wurde vielleicht etwas übertrieben. Aber das hält uns natürlich nicht davon ab, in die Bücher hinein zu schauen. Allerdings freute sich Bücherwürmchen zunächst gar nicht so richtig auf die Bücher, denn wir wissen ja noch nicht, wer sich hinter dem schrecklichen Gnoo verbirgt und der Name klingt ja schon ein wenig furchteinflößend… Aber dann hatten wir doch viel Spaß an dem Buch „Mino… und der schreckliche Gnoo???“ – auch wenn mir persönlich die Bilder eindeutig zu kitschig sind, aber es gibt ja Phasen, in denen Kinder auf so etwas stehen. Die Bilder sind bunt und lieblich. Die Tiere und die Sonne haben große Augen und, okay, ich gebe es zu, der Gnoo ist wirklich knuffig.

Die Geschichte ist jedenfalls ganz süß. Das Einhornjunge Mino wächst fröhlich zwischen seinen Freunden auf, doch eines Tages kündigt sich der schreckliche Gnoo an. Oje, der schreckliche Gnoo! Bisher hat ihn zwar noch niemand gesehen – an dieser Stelle ahnt der erwachsene Leser schon wie die Geschichte ausgeht -, aber jeder weiß wie schrecklich er ist. Was soll Mino nur tun? Er muss sich unbedingt verstecken, aber egal, welches Versteck er findet, man sieht immer etwas von ihm und Bücherwürmchen ruft ihm jedes Mal getreu des Buchtextes gerne zu: „Nein, Mino, nein!“ Aber zu spät, der schreckliche Gnoo steht vor Mino und Mino staunt darüber, dass dieses kleine Wesen, welches einige Gemeinsamkeiten mit ihm hat, der schreckliche Gnoo sein soll. Da ist doch eigentlich klar, was er nun zu tun hat: Er freundet sich mit dem schrecklichen Gnoo an! Und nun fürchtet sich auch Bücherwürmchen nicht mehr vor dem schrecklichen Gnoo. Er freut sich über die Freundschaft zwischen Mino und Gnoo.

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Wenn wir ein Buch über Mino schauen, dann müssen wir auch immer das andere lesen. Bei dem Buch “Mino… und der schreckliche Gnoo …suchen das Christkind!!!” passt für mich jedoch leider manches nicht so ganz, aber Bücherwürmchen macht zwischen den beiden Büchern keinen Unterschied. Vermutlich achte ich da als Erwachsene zu sehr auf logische Zusammenhänge, doch auch wenn es Bücherwürmchen nichts ausmacht, kann ich nicht ganz darüber hinweg sehen. An sich steckt auch hier eine gute Idee hinter der Geschichte. Sowohl Mino und seine Familie als auch der schreckliche Gnoo, der hier jedoch merkwürdigerweise nicht als Minos Freund, sondern nur als „ein“ schrecklicher Gnoo vorgestellt wird, machen sich auf den Weg nach Bethlehem. Dabei stolpert der schreckliche Gnoo über die eine oder andere Schwierigkeit, da er ständig in den schrecklichen Gnoo-Schlaf verfällt, und so begegnet er auf diese Weise vielen Protagonisten der Weihnachtsgeschichte. Das gefällt mir wirklich gut. So werden die bekannten Figuren (Maria und Josef, die Heiligen drei Könige, Schafe, Esel etc.) nach und nach eingeführt und die Kinder können immer mitraten, wem der schreckliche Gnoo nun begegnet. Auch dass betont wird, dass Gott Jesus auf die Erde geschickt hat um Liebe und Frieden zu verbreiten, finde ich stimmig und passend für eine Weihnachtsgeschichte. Komisch ist jedoch, dass sich alle auf den Weg zur Krippe machen, aber schon von Weihnachten gehört haben und auch von „Weihnachten“ sprechen. Für mich passt das einfach chronologisch nicht. Das würde ich etwas anders machen. Das vorletzte Bild, bei dem das Jesus-Baby und der schreckliche Gnoo auf Minos Rücken sitzen, hat dann übrigens auch Bücherwürmchen etwas irritiert… Aber ansonsten mag Bücherwürmchen die beiden Bücher, aber er mag ja auch Einhörner und die bunten Bilder. 😉 Ich glaube, er würde sich auch über ein weiteres Buch von Mino sehr freuen und glücklicherweise ist ein drittes Buch bereits in Planung… Letztendlich kann ich mit den Büchern aber auch ganz gut leben, auch wenn ich kein Einhorn-Fan bin, denn mir gefallen die Botschaften, die die beiden Bücher vermitteln und so bin selbst ich ein bisschen neugierig auf das neue Buch aus dieser Reihe, denn das Thema klingt spannend – aber mehr verrate ich noch nicht…

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Mino… und der schreckliche Gnoo??? von Dani Vötter, Lichtpostverlag, ISBN: 978-3200031661, 14,90 €

Mino… und der schreckliche Gnoo…suchen das Christkind!!! von Dani Vötter, Lichtpostverlag, ISBN: 978-3200032941,14,90 €

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