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Rezension: Zwei weihnachtliche Bilderbücher

Heute möchte ich euch gerne zwei Bilderbücher rund um Weihnachten vorstellen, in denen es ums gemeinsame Feiern geht.

Drachenstarke Weihnachtsnacht

Alleine schon das glitzernde Cover von „Drachenstarke Weihnachtsnacht“ lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Meine Tochter war zwar zunächst ein wenig skeptisch, weil es um einen Drachen geht, aber ich finde dieser guckt schon auf dem Titelbild äußerst lieb und süß drein.

Aber tatsächlich scheint sich nicht nur meine Tochter vor dem Drachen zu fürchten, auch die Tiere im Wald meiden den Drachen und laufen weg, sobald sie ihn sehen. Der Drache ist traurig, denn so muss er Weihnachten immer alleine feiern. Doch dann hat er eine Idee. Er macht den Tieren mit leckeren Äpfeln eine Freude. Die Tiere rätseln, wer der liebe Schenker ist. Auf den Drachen wären sie nie gekommen. Zum Glück hat aber eins der Tiere die ganze Sache beobachtet und so landen am Ende alle Tiere gemeinsam in der gemütlichen Weihnachtshöhle, um gemeinsam zu feiern.

Einer herzerwärmende Geschichte, die komplett in Reimen, die sich gut lesen lassen, erzählt wird. Hinzu kommen die niedlichen Illustrationen. Dieses Buch kann man einfach nur lieben. Nur an einer Stelle ist meine Tochter jedes Mal verwirrt. Im Text werden zwei Stiere erwähnt, die vor der Drachenhöhle stehen. Doch diese sind nicht auf dem Bild zu sehen.

Drachenstarke Weihnachtsnacht von Stefan Gemmel und Stefanie Reich, Carlsen Verlag, ISBN: 978-3-551-52233-7

Lotti & Otto – Die weihnachtliche Freundschaftsfamilie

In dem Bilderbuch „Lotti & Otto – Die weihnachtliche Freundschaftsfamilie“ stehen die beiden Otterkinder Lotti und Otto im Vordergrund. Lotti wohnt zusammen mit ihrem Vater und Otto mit seiner Mutter. Sie laufen gemeinsam durch den Schnee und bekommen mit, wie alle rund um sie herum, sich auf Weihnachten vorbereiten und sich darauf freuen. Doch die beiden und vor allem Otto sind ein wenig traurig, denn ihre Familien sind recht klein und so werden nicht viele zusammen zum Feiern kommen. Da haben die beiden eine Idee und nehmen die Sache direkt auch selbst in die Hand. Und so feiern sie am Ende gemeinsam mit ihrer Freundschaftsfamilie ein freudiges Weihnachtsfest.

Auch in diesem Bilderbuch sind die Illustrationen unglaublich süß, aber durchaus auch humorvoll. Besonders klasse sind die Gesichtsausdrücke der Tiere gelungen. Die Winterlandschaft versprüht die passende Atmosphäre und ganz nebenbei kann man noch die Geschichte von den Mäusen auf den Bildern entdecken, die sich ebenfalls auf das Fest vorbereiten und feiern.

Die Geschichte selbst ist auch schön und wird mit vielen Adjektiven und Vergleichen erzählt. Das macht auf der einen Seite viel Spaß, aber insgesamt ist mir das ein bisschen zu viel des Guten. Welches Kind kann sich denn z.B. etwas unter „sanftem Zimt“ vorstellen?

Warum die Igelkinder auf einmal meinen, dass es Spinat zum Abendessen gibt und deshalb wegrennen, ist mir auch nicht ganz klar.

Trotzdem gefällt mir die Geschichte gut und an einigen Stellen sind die ganzen Beschreibungen durchaus lustig, gerade auch für die zuhörenden Kinder. Schön ist auch, dass die Igelkinder zwei Väter haben und Lotti und Otto beide sowohl pink als auch blau tragen.

Von „Lotti und Otti“ gibt es übrigens noch weitere Bücher, die ich jedoch noch nicht kenne.

Lotti und Otto – Die weihnachtliche Freundschaftsfamilie von Collien Ulmen-Fernandes und Carola Sieverding, Karibu Verlag, ISBN: 978-3-96129-418-3

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