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Wenn die Weihnachtsbotschaft den Leser erreicht

Oft brauche ich eine Weile um mich mit einem neuen Buch und deren Figuren anzufreunden. Da bin ich manchmal etwas konservativ und kann mich nur schlecht auf etwas Neues einlassen. Aber nun habe ich ein Buch bekommen, in das ich mich sofort verliebt habe: „Joschi, das kleine Lamm“. Schon beim ersten Durchblättern des Buches, bei dem ich die Seiten nur überflogen habe, war ich von dem Ende der Geschichte so berührt, dass mir beinahe Tränen in die Augen stiegen… Aber die Geschichte von dem kleinen Lamm Joschi ist wirklich zauberhaft!

Joschi ist anders als die anderen Schafe. Er hat keine Eltern, schwarze Beine und schwarze Punkte im Fell und er hat ein verletztes Bein. Mit den anderen Schafen kann er nicht spielen und so ist er oft allein. Zum Glück hat er wenigstens eine gute Freundin: die Kuh Annabelle. Annabelle glaubt an Joschi und wenn er besonders traurig ist, sagt sie ihm immer wieder: „Gott hat einen besonderen Platz für alle, die sich allein gelassen fühlen.“ Doch in besonders einsamen Momenten fällt es Joschi schwer daran zu glauben. Von den anderen Schafen wird er auch wirklich nicht gerade nett behandelt. Die Schafe sollen auf eine neue Wiese mit frischem Gras gebracht werden. Da wäre Joschi natürlich auch gerne dabei, doch die anderen lachen ihn nur aus und selbst der Hirte meint, dass Joschi den Weg nicht schaffen würde und besser beim Stall bleiben solle. Oh, da tut einem der kleine Joschi richtig leid. Auch mein Sohn merkt an dieser Stelle regelmäßig an, dass die Schafe ganz gemein sind. Aber dann passiert etwas, womit niemand gerechnet hat: In dem Schafsstall wird in der Nacht ein Baby geboren. Es ist Jesus, wie mein Sohn jedes Mal beim Lesen mit einem Strahlen auf dem Gesicht feststellt. Jesus kommt auf die Welt. Doch Maria und Josef haben nichts um ihr frierendes Baby zu wärmen. Da kuschelt sich Joschi ganz nah an Jesus an und wärmt ihn mit seinem wolligen, weichen Fell. Joschi nimmt in dieser besonderen Nacht eine wichtige Rolle ein. Gott hat einen einzigartigen Platz für ihn! Ist das nicht ein schönes Ende? Mich hat es jedenfalls sehr berührt. Wie schön, dass dieses arme Lämmchen am Ende so wichtig ist und als einziges Schaf in dieser Nacht an der richtigen Stelle ist. Alles hatte seinen Sinn und endlich ist Joschi zufrieden und glücklich. Auch der Leser kann das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen und dabei die frohe Botschaft der Weihnachtsnacht spüren.

Die Tiere in dem Buch sind sehr schön und niedlich gezeichnet. Man schließt sie sofort in sein Herz. Die Gesichter der Menschen, insbesondere das von Maria, sehen teilweise leider etwas komisch aus, aber darüber kann man hinwegsehen, denn das Hauptaugenmerk liegt sowieso auf dem süßen Joschi.

Mein abschließendes Fazit: Ein wunderschönes, berührendes Buch, welches einem die wahre Weihnachtsbotschaft nicht nur in Worten, sondern auch intuitiv näher bringt.

Übrigens habe ich gerade als ich die Daten für das Buch aufgeschrieben habe, überlegt, woher ich den Namen des Autors Max Lucado kenne. Er kommt mir irgendwie so bekannt vor. Und natürlich! Ich habe schon ein Buch von ihm: „Du bist einmalig“. Ebenfalls ein ganz tolles Buch, welches ich schon ein paar Mal im Unterricht der Grundschule benutzt habe. Das muss ich euch demnächst auch unbedingt mal vorstellen!

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Joschi, das kleine Lamm von Max Lucado und Sonja Spaltenstein, SCM-Verlag, ISBN: 978-3417286014, 10,95 €

Eine Übersicht zu weiteren in diesem Blog vorgestellten Weihnachtsbüchern gibt es hier.

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